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Landesmuseum Mainz: »Blauer Aufbruch« – informelle Malerei der Quadriga nach 1945, 28. Oktober 2023 bis 4. Februar 2024Zoom Button

Otto Greis, Blauer Aufbruch, 1952, Öl auf Leinwand, GDKE, Landesmuseum Mainz. Foto: U. Dettmar, Frankfurt am Main, VG Bild Kunst, Bonn 2023, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Landesmuseum Mainz: »Blauer Aufbruch« – informelle Malerei der Quadriga nach 1945, 28. Oktober 2023 bis 4. Februar 2024

#Landesmuseum #Mainz: »Blauer Aufbruch« – informelle Malerei der Quadriga nach 1945, 28. Oktober 2023 bis 4. Februar 2024

Borgholzhausen, 15. Dezember 2023

Die Kroe Stiftung weist auf die Ausstellung im Landesmuseum Mainz hin: »Die Ausstellung geht bis Anfang Februar 2024 und hat als Thema die Informelle #Malerei, und zwar der Künstlergruppe ›Quadriga‹, zu der Kroe eine besondere Beziehung hatte. Er war ein Freund des Künstlers Bernard Schultze, einer der 4 Gründer der Künstlergruppe, und hatte selbst eine Einzelausstellung in der Zimmergalerie in Frankfurt«.

Ausgangspunkt ist das Gemälde »Blauer Aufbruch«, das 1952 in der berühmten Ausstellung in der Zimmergalerie Franck in Frankfurt am Main von Otto Greis präsentiert wurde. Der Titel steht zugleich programmatisch für den künstlerischen Aufbruch der vier jungen Künstler ‒ Otto Greis, Karl Otto Götz, Bernard Schultze und Heinz Kreutz ‒ die dort als Gemeinschaft der sogenannten Quadriga subsumiert und zur deutschen Avantgardebewegung gekürt wurden.

Der »Blaue Aufbruch« dieser frühen deutschen informellen Künstler, vollzog sich bekanntermaßen nicht als völliger Neuanfang einer fiktiven Stunde null, sondern bestand aus langjährigen Prozessen, jedes einzelnen Künstlers. Für Otto Greis war beispielsweise die Bekanntschaft mit Ernst Wilhelm Nay ein wichtiger Impuls für seine künstlerische Weiterentwicklung und der damit verbundenen Befreiung von der Gegenständlichkeit.

Die Ausstellung wird die vielschichtigen Konzeptionen der Künstler der #Quadriga, wie auch ihre unkonventionellen Techniken, aber auch die Hoffnungen eines inhaltlichen »Aufbruchs« skizzieren und zugleich die Unterschiede der künstlerischen Ansätze der vier damals unbekannten Newcomer in Gegenüberstellungen verdeutlichen.

Die Werke von Otto Greis, von welchem das Landesmuseum Mainz, #GDKE, umfangreiche Bestände besitzt sowie dessen Nachlass, den das #Museum als Dauerleihgabe verwahrt, sind dabei die zentralen Referenzpunkte. Erweitert werden diese durch zahlreiche Leihgaben aus nationalen Museen und privaten Sammlungen. Begleitend erscheint ein umfangreicher Ausstellungskatalog im Sandstein Verlag.

»Blauer Aufbruch«

Das Gemälde ist titelgebend für die Ausstellung, da es die damalige Aufbruchstimmung und neuartige Malweise hervorragend zeigt. In den Kompositionen, die der Künstler Otto Greis kurz vorher malte, verzahnte er noch einzelne voneinander abgegrenzte Farbflächen miteinander. Im »Blauen Aufbruch« löst er sich völlig von jeder formdefinierenden Linie. Die in zum Teil mit nur grob aufgelösten Pigmenten aufgetragene Farbe leuchtet aus sich heraus und bildet eine aufgerissene, poröse Oberflächenstruktur. Diese Malweise war für die damaligen Sehgewohnheiten absolut neu.

  • »[…] in farbigem Gewölk explosiven Blütenstaubs, das symphonisch über weite Himmel dahinweht und kreisend wie Gestirne leuchtet«, demonstrierte Otto Greis mit dem »Blauen Aufbruch« den Einsatz der reinen Farbmaterie, die gleichsam wie ›kosmische Gewalt‹ einschlug«, #Frankfurter #Rundschau über die »Quadriga« Ausstellung 1952.

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