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#KWS #Lectures: #Social #Media als »Universe 25« des Denkens
#Gütersloh, 27. November 2025
Die klassische #Schwarmdynamik beruht auf einem einfachen #Naturgesetz: Ein #Hering orientiert sich an wenigen Nachbarheringen. Nicht an #allen. Nicht am #Ozean. Sondern an 3 bis 7 unmittelbaren Impulsquellen.
Dieses Prinzip der lokalen Reizbegrenzung macht den Schwarm schnell, anpassungsfähig und überlebensfähig. Der #Schwarm ist robust, weil jede Einheit nur das sieht, was sie verkraften kann.
Nun die Social Media: Zum 1. Mal in der Geschichte der Menschheit hat jeder »Hering« plötzlich 100 Nachbarheringe, 1.000 Nachbarheringe, 100.000 Nachbarheringe, im Extremfall den ganzen Planetenschwarm synchron vor den Augen.
Das ist biologisch unmöglich. Eine evolutionäre Überforderung. Ein #Reiz #Inferno. Die Folge ist exakt das, was #Calhoun im »Universe 25« beobachtete – nur nicht im physischen Raum, sondern im Informationsraum.
1. Reizüberlastung führt zu Orientierungslosigkeit
Wenn jeder Hering Signale von allen empfängt, verliert er seine lokale Ausrichtung. Er beginnt, auf jeden Impuls zu reagieren – und damit auf keinen wirklich. Der Schwarm verliert seine Richtung.
2. Dynamikkaskaden führen zu Panikschüben
Im Ozean breiten sich Reize lokal aus. In den Social Media breiten sich Reize instantan global aus. Jede Kleinigkeit wird zum globalen Ereignis. Jede #Meinung zur #Massenpanik. Jede #Polemik zur digitalen #Massenmigration. Der Schwarm schaukelt sich selbst hoch. Wie im »Universe 25«.
3. Verdichtung des Informationsraums führt zu #Aggression, #Regression, #Tribalismus
»Universe 25« zeigte: Wenn der Raum zu eng wird, degeneriert das Verhalten. In den Social Media geschieht genau das: Der #Impulsraum wird zu eng. Der #Denkraum kollabiert. Der #Diskursraum #implodiert. Menschen reagieren wie überfüllte Mäuse: Zuerst sozial, dann irrational, dann gewalttätig (verbal), dann nihilistisch. Der Schwarm frisst sich selbst.
4. Selbstbeschleunigung des Überreizes führt zur Selbstzerfall
Der digitale Schwarm produziert selbst jenen #Overload, an dem er zugrunde geht. Er löscht die Bedingungen seiner eigenen Funktionsweise aus. Calhoun nannte das »behavioral sink«. In den Social Media ist es der »cognitive sink«. Der Schwarm #degeneriert an seiner eigenen #Informationsdichte.
5. Die Paradoxie der totalen Vernetzung
Der Schwarm lebt biologisch davon, wenig zu sehen. Die Social Media zwingen ihn, alles zu sehen. Das ist der #Kipppunkt.
6. Der entscheidende Satz
Im Ozean wird der physische Raum eng.
In den Social Media wird der mentale Raum eng.
Das Ergebnis ist dasselbe: #Degeneration.
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