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KWS Lectures: Business Today – die Mythen von Businessplänen und Start upsZoom Button

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KWS Lectures: Business Today – die Mythen von Businessplänen und Start ups

#KWS #Lectures: Business Today – die Mythen von Businessplänen und Start ups

#Gütersloh, 25. November 2025

I. Das große #Theater: Wirtschaft als Kult

Die moderne Geschäftswelt präsentiert sich gern als rational, datengetrieben, effizient. Doch wer genau hinschaut, erkennt ein zutiefst menschliches System voller Rituale, Mythen und Inszenierungen.

#Businesspläne, #Pitches, Start up Shows – sie dienen selten dem, was sie vorgeben. Sie sind nicht Werkzeuge der Planung, sondern Werkzeuge der Interpretation. Sie sagen nicht die Zukunft voraus. Sie erzählen Geschichten, die man glauben kann.

II. Der Businessplan: das heilige Dokument der #Bürokratie

Offiziell: Ein Businessplan soll ein Unternehmen beschreiben, Risiken bewerten, Märkte einschätzen und Erträge prognostizieren.

In Wirklichkeit: Er ist ein Seriositäts Ritual. Ein #Kompetenz #Nachweis, nicht eines Geschäfts, sondern eines Autors. Ein Prüfstein dafür, ob jemand das kulturelle Vokabular der Wirtschaft beherrscht.

Ein guter Businessplan beweist nicht, dass ein Geschäft funktionieren wird. Er beweist nur, dass der Gründer weiß, wie man so tut, als könne man die Zukunft berechnen. Die Lüge des Businessplans ist nicht, dass er falsch wäre – sondern dass er vorgibt, überhaupt wahr sein zu können.

III. Die #Kompetenzillusion

#Banken und #Investoren prüfen nicht echte Fähigkeit. Sie prüfen die Fähigkeit, in ihrem System klarzukommen. Ein Mensch ohne jede Branchenerfahrung kann heute einen Kredit für eine #Konditorei bekommen – wenn der Plan gut aussieht, die Präsentation glatt ist und die Sicherheiten stimmen. #Backen muss er nicht können. #Excel muss er können. Die wahre Kompetenz, die geprüft wird, heißt nicht Unternehmertum, sondern Konformität.

IV. Start ups: Die Ware ist das Start up – nicht das Produkt

In der Start up Welt ist das Produkt Nebensache. Was zählt, ist die Story, der #Pitch, die #Skalierungsfantasie, die #Gründerpersona, die Vermarktbarkeit des Traums. Die Idee kann banal sein. Die Ausführung mittelmäßig. Der Markt winzig. Solange das Narrativ groß genug ist, ist das Start up ein Investment Asset.

Das Start up ist kein Unternehmen. Es ist ein spekulatives Medienprodukt.

V. »Höhle der Löwen«: die öffentlich rechtliche Mythenschmiede

Die Show ist der Beweis: Nicht die Qualität des Produkts zählt. Nicht der Markt. Nicht die Machbarkeit. Sondern  die Kameratauglichkeit der Gründer, die Verkaufbarkeit der Geschichte, die #PR Wirkung für die Investoren, die Exit Fantasie, die Markenaufladung durch #TV.

Die Produkte landen später im #Aldi in der Ramschecke, weil sie nie für den Markt gebaut wurden, sondern für das Fernsehstudio. Ihre Aufgabe war nicht, relevant zu sein, sondern PR Material.

VI. Der doppelte #Exit

In der Start up Ökonomie gibt es 2 Exits …

Exit 1: Der mediale Exit

Er erfolgt beim TV Auftritt, im Pitch, in der Presse. Hier entsteht der Wert für Investor und Gründer.

Exit 2: Der finanzielle Exit

Er ist die Abwicklung, die Verwertung, das Abschöpfen der öffentlichen Aufmerksamkeit. Das Produkt selbst ist nur die Hülle eines Narrativs. Der Ramsch im Aldi ist nicht das Ende, sondern der Abfall des eigentlichen Geschäfts.

VII. Der Kernmythos der modernen Wirtschaft

Die heutige Business Kultur lebt weniger von Wertschöpfung als von Geschichtsschöpfung. Businesspläne erzeugen Zukunftslügen. Start ups erzeugen Skalierungsfantasien. Investoren erzeugen Marketingrealitäten. TV Formate erzeugen künstliche Märkte.

Die Wirtschaft ist dadurch nicht weniger real – aber sie ist zunehmend ein System der Narrativökonomie.

VIII. KWS Lehrsatz

Moderne Wirtschaft beruht weniger auf Dingen, als auf Geschichten über Dinge.

Wer das versteht, erkennt: Businesspläne sind #Literatur. Start ups sind Theater. Und Investoren sind weniger Kapitalgeber als Kuratoren eines großen Narrativs.

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