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KWS Lectures: Die Plenitude – warum es alles gibt – und wir nur eine Möglichkeit davon sind

#KWS #Lectures: Die Plenitude – warum es alles gibt – und wir nur eine Möglichkeit davon sind

  • Eine populärwissenschaftliche Fassung

#Gütersloh, 23. November 2025

Es gibt Fragen, die wirken so groß, dass sie fast wie philosophische #Unfälle erscheinen: Warum gibt es #etwas und nicht #nichts? Oder: Warum hat die Welt Regeln? Warum gibt es Logik? Warum überhaupt ein Universum, das Gesetze befolgt?

Seit Jahrhunderten versucht man, das »Warum« zu erklären, indem man irgendeine Ursache annimmt – #Gott, den #Urknall, #Quantenfluktuationen, #mathematische #Notwendigkeit. Doch fast alle diese Modelle begehen denselben Denkfehler: Sie setzen voraus, dass es Zeit gibt.

Denn ein Warum ist immer zeitlich: erst die Ursache, dann die Wirkung.

Aber wenn #Zeit selbst ein #emergentes #Phänomen ist – und vieles spricht dafür – dann ist die Frage nach der Ursache des Seins ungefähr so sinnvoll wie die Frage, was hinter einer Straße liegt, die nur aus einem einzigen Stein besteht oder wie die Frage, wie die Farbe der Zahl 7 schmeckt.

1. Der Kategorienfehler: »Warum gibt es etwas?« setzt Zeit voraus

Wenn Zeit kein fundamental existierendes Medium ist, sondern ein internes, relativistisches Phänomen, dann gibt es:

kein Vorher

kein Nachher

und damit keine »Ursache« im klassischen Sinn.

Die Frage »Warum gibt es etwas?« löst sich damit eigentlich auf. Nicht, weil wir keine Antwort hätten, sondern weil sie falsch gestellt ist.

2. Die Plenitude: Alles, was logisch möglich ist, existiert

Wenn es keine fundamentalen Gesetze gibt, die vorschreiben, wie Realität aussehen muss, dann folgt ein verblüffend einfacher Satz: Wenn nichts vorgeschrieben ist, ist alles möglich.

Und »alles« bedeutet:

Universen mit Logik

Universen ohne Logik

Universen mit anderen Logiken

Universen mit Zeit

Universen ohne Zeit

Universen mit Physik

Universen mit völlig anderer Physik

Universen, die wie unseres fraktal, holarchisch und quantisiert erscheinen

Universen, die es nicht sind

Diese Gesamtheit nennt sich: die #Plenitude.

Die Plenitude ist keine »Multiversentheorie« – sie ist radikaler: Sie ist die Aussage, dass alles existiert, was nicht durch eine Unmöglichkeit verhindert wird. Und »Unmöglichkeit« ist kein metaphysisches Prinzip, sondern nur eine Beschreibung unserer lokalen Logik.

3. Unser #Universum ist eine #Insel – nicht der #Ozean

Das, was wir »Naturgesetze« nennen, könnte nichts weiter sein als:

lokale Regularitäten

statistische Eigenschaften

emergente Muster

holarchische Organisationsformen innerhalb dieses Universums

Sie sind nicht notwendig, sondern nur hier gültig.

Wir leben in einem Holon des Ganzen – ein Ausschnitt, eine Insel in einem Ozean unendlicher Möglichkeiten.

So wie ein Dreijähriger fragt: »Warum muss ich in den #Kindergarten?« und die Mutter sagt: »Weil ich es sage«, so fragt der Mensch: »Warum gibt es Zeit, Raum, Quantelung, Logik?« und das Universum sagt: »Weil es hier so ist.«

4. Das #Anthropische #Prinzip – aber endlich richtig verstanden

Klassisch klingt das Anthropische Prinzip oft wie ein Trick: »Es gibt dieses Universum, weil wir es beobachten.«

Aber unter der Plenitude lautet es: Es gibt unendlich viele Universen. Wir leben in einem, in dem Beobachter möglich sind. Nicht weil es besonders ist, sondern weil wir nur dort überhaupt existieren können. Wir sind das lokale #Epiphänomen einer Möglichkeit – nicht das Zentrum.

5. Die #Quantenkaskade wird endlich verständlich

In der Theorie entsteht eine fraktale, holarchische Struktur:

alles ist gequantelt

Holons sind definierte Einheiten

Identität ist Distinktion

#Muster bedeuten begrenzte Beschreibbarkeit

In der Plenitude ist das kein kosmisches Gesetz – sondern einfach eine Form von Ordnung, die in diesem Universum entstanden ist. Andere Universen könnten völlig formfrei sein, oder diffus, oder chaotisch, oder strukturlos. Wir sehen #Fraktalität, weil sie hier entstanden ist.

6. Das »Nichts« gibt es nicht

Der Begriff »Nichts« ist ein logischer Widerspruch. Denn um »nichts« zu denken, muss man ihm Eigenschaften zuweisen (zum Beispiel Nichtsein).

Das Nichts ist also nicht leer – sondern ein unmögliches Konzept, ein Denkfehler. Wenn man das Nichts ausschließt, bleibt nur eines: Es existiert immer irgendetwas. Und wenn es keine Gesetze gibt, die dieses Etwas einschränken – existiert alles.

Die Plenitude.

7. Was heißt das für den Alltag?

Erstaunlicherweise bringt die Plenitude keine #Mystik – sondern radikale Bodenständigkeit:

Wir sind nicht das Zentrum des Seins.

Unsere Logik ist lokal, nicht universal.

Unsere Realität ist ein Spezialfall, kein Muster.

Und die Frage »Warum?« ist oft falsch gestellt.

Es macht die Welt nicht trivialer – aber ehrlicher.

Vorerst können wir daraus wenig bis nichts ableiten. Aber wer weiß?

8. Ein Satz, der alles zusammenfasst

Es gibt etwas, weil alles existiert, was nicht durch Unmöglichkeit verhindert wird. Und unser Universum ist nur ein mögliches #Holon in der unendlichen #Plenitude.

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