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KWS Lectures, Diagnose 6: die hysterisch histrionische Dimension
#Gütersloh, 21. November 2025
Es gibt Gesellschaften, die handeln.
Und es gibt Gesellschaften, die so tun, als würden sie handeln.
Deutschland ist im Jahr 2025 – nüchtern betrachtet – ein Land, das immer stärker in ein #histrionisches #Grundrauschen kippt. Die Symptome sind klar und überall zu beobachten:
permanente moralische Erregung
Inszenieren statt Lösen
Betroffenheitsrituale
Empörung als Tugendersatz
Dramatik ohne Konsequenzen
dauernde Selbstpräsentation
aber keine psychische oder politische Tiefe
Deutschland ist wie ein #Patient, der ständig auf der Bühne steht, selbst wenn gar kein Publikum da ist.
1. Der Staat als Schauspieler
Die histrionische Persönlichkeitsstruktur erkennt man daran, dass die Geste wichtiger wird als die Substanz.
Genau das sehen wir:
Pressekonferenzen statt Problemlösungen
Betroffenheitsadressen statt Reformen
Selfies aus Krisengebieten statt Krisenstrategien
Appelle statt Handwerk
Posen statt Politik
Die Regierung agiert zunehmend wie ein Ensemble, das glaubt, die Wirklichkeit durch ihre Darstellung ändern zu können.
Das Land ist zu einem Theater geworden,
dessen Kulissen windschief sind,
während vorne noch Pathos geschmettert wird.
2. Erregung ersetzt Inhalt
Ein histrionischer Patient braucht Erregung.
Ohne sie fällt er in ein Loch.
Dasselbe gilt inzwischen sozialpsychologisch für Deutschland:
jede Woche ein neues Riesenthema
dauernde Skandalbereitschaft
moralische Panik als Grundzustand
»Shitstorms« als Rituale
ständig neue »Notlagen«
Es spielt längst keine Rolle mehr, was geschieht –
entscheidend ist nur, ob es genügend
Erregungsenergie liefert.
3. Die Währung der Gegenwart: #Aufmerksamkeit, nicht #Wahrheit
Histrionische Systeme operieren nicht mit Fakten, sondern mit:
Storytelling
Emotionalisierung
Bildern
Schlagzeilen
Symbolen
Dramaturgie
Was wissenschaftlich stimmt, ist egal.
Was funktioniert, ist relevant.
Deutschland vertraut darauf, dass das richtige Framing die Realität schon irgendwie zähmt – ein gigantischer Irrtum.
4. Die infantile Seite: der große Wunsch gesehen zu werden
Histrionische Persönlichkeiten sind innerlich unsicher –
und kompensieren das, indem sie sich fortwährend darstellen.
Auch Deutschland sehnt sich nach Bestätigung:
»Wir sind Vorreiter!«
»Wir sind moralisch!«
»Wir sind Weltmeister der…« (beliebig einfügen)
»Schaut her, wir zeigen Haltung!«
Doch dieser Wunsch nach Bewunderung führt dazu, dass man sich
in der Selbstinszenierung verliert
und zentrale Aufgaben vernachlässigt:
Infrastruktur
Verwaltung
Bildung
Wirtschaft
Verteidigung
Ein histrionischer Patient hat kein Verständnis für Hausaufgaben –
nur für Standing Ovations.
5. Die verdrängte Wahrheit: Unter der Dramatik liegt Leere
Das Tragische am histrionischen Typ:
Unter der Show liegt ein tiefes Gefühl von innerer Leere.
Übertragen auf Deutschland:
Bevölkerung schrumpft
Innovationskraft sinkt
Verwaltung kollabiert
Energieversorgung wankt
Vertrauen erodiert
Medien verlieren Glaubwürdigkeit
Institutionen wirken unzuverlässig
Doch statt das Problem zu behandeln,
wird die Inszenierung intensiviert –
wie ein Schauspieler, der lauter schreit, weil er seinen Text vergessen hat.
6. #Histrionik ist ansteckend: der Bürger als Mitspieler
Je länger der Staat performativ agiert,
desto stärker beginnen auch die Bürger,
sich performativ zu verhalten:
politisches Engagement gleich Posting
#Empörung gleich #Identitätsersatz
#Aktivismus gleich #Performance
#Debatten gleich #Shitstorms
Die Gesellschaft wird so selbst zur Bühne,
auf der alle spielen –
und niemand mehr lebt.
7. Der Patient kann nicht geheilt werden, solange er auftritt
Das Problem an der histrionischen Struktur ist:
Heilung erfolgt erst, wenn das Subjekt aufhört zu spielen.
Doch Deutschland spielt weiter:
»Transformation«
»Zeitenwende«
»Mission Klimarettung«
»Signal an die Welt«
»Wir überzeugen durch Vorbild«
Es sind große Worte,
unter denen das Land beinahe verschwindet.
8. Diagnose Fazit
Deutschland ist – in dieser Dimension – ein Patient, der:
ständig dramatisiert
ständig inszeniert
ständig »Statement Gesten« produziert
ständig Betroffenheit spielt
ständig Bühne statt Bodenhaftung sucht
Und der nicht merkt,
dass er sich damit selbst verliert.
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