

Chinesische Tiangong Raumstation. KI erweitert. Bild: Shujianyang, Creative Commons BY SA 4.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Taikonauten vorerst im All: Rückkehr der Shenzhou 20 Crew verzögert nach mutmaßlichem Weltraumschrott Treffer
#Gütersloh, 7. November 2025
Die 3 #Astronauten (#Taikonauten) der #chinesischen #Raumfahrtmission #Shenzhou 20 – Kommandant Chen Dong, Chen Zhongrui und Wang Jie – müssen länger als geplant an Bord der Raumstation #Tiangong bleiben. Die #China #Manned #Space #Agency (#CMSA) hat die Rückkehr der Crew verschoben, nachdem ein möglicher Treffer durch Weltraumschrott auf das Rückkehrfahrzeug festgestellt wurde.
Der Zwischenfall ereignete sich offenbar Anfang November, kurz bevor das Raumschiff zur Erde abkoppeln sollte. Ursprünglich war die Landung für den 5. November 2025 vorgesehen. Nun wurde sie auf unbestimmte Zeit vertagt.
Offizielle Bestätigung aus #Peking
In einer Mitteilung der CMSA heißt es, das #Raumschiff sei mutmaßlich von einem winzigen Teil Weltraummülls getroffen worden. Eine Analyse des Einschlags und eine Risikoabschätzung seien im Gange. Ziel sei es, »die Sicherheit und Gesundheit der Astronauten sowie den Erfolg der Mission zu gewährleisten«.
Die Besatzung befindet sich laut offiziellen Angaben in guter Verfassung und setzt ihre Arbeit auf der Raumstation fort. Zu den Aufgaben gehören wissenschaftliche Experimente, Wartungsarbeiten und die Vorbereitung auf kommende Missionen.
Wie gefährlich sind #Mikrometeoriten und #Weltraummüll?
Schon kleinste Partikel im Orbit stellen eine enorme Gefahr dar. Ein nur wenige Millimeter großes Metallstück kann bei orbitalen Geschwindigkeiten von mehr als 25.000 Kilometern pro Stunde durchschlagende Schäden verursachen. In den vergangenen Jahren hat sich das Problem des Weltraumschrotts massiv verschärft – vor allem durch alte #Satelliten, Trümmer nach Kollisionen und abgeworfene Raketenteile.
Der Vorfall mit Shenzhou 20 ist das erste öffentlich bekannte Ereignis, bei dem ein bemanntes chinesisches Raumfahrzeug direkt von Weltraumschrott betroffen war.
Was bedeutet das für die #Mission?
Die CMSA führt derzeit eine umfassende Inspektion und Sicherheitsbewertung des Rückkehrmoduls durch. Sollte sich herausstellen, dass die Kapsel nicht mehr sicher für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ist, stünden mehrere Optionen zur Verfügung.
Eine Möglichkeit wäre, dass die Crew mit der Kapsel einer nachfolgenden Mission zur Erde zurückkehrt – ein Szenario, das bereits in früheren Notfallplänen vorgesehen ist.
Bis dahin bleiben die Astronauten an Bord der Tiangong Station, die über ausreichende #Vorräte, #Strom und #Luftfilter #Kapazitäten verfügt, um längere Aufenthalte problemlos zu ermöglichen.
Die Shenzhou 20 Mission im Überblick
Die Mission begann am 24. April 2025 vom #Jiuquan #Weltraumbahnhof und dockte kurz darauf erfolgreich an Tiangong an. Sie ist Teil des regulären Rotationsprogramms der chinesischen Raumfahrt, das vorsieht, alle sechs Monate eine neue Crew zu entsenden.
Neben wissenschaftlichen Experimenten stand auch ein Außenbordeinsatz auf dem Plan, um neue Kameras und Kommunikationsmodule zu installieren.
Tiangong, Chinas erste eigenständige permanente Raumstation, wurde 2022 fertiggestellt und gilt als zentraler Baustein des ambitionierten chinesischen Weltraumprogramms – einschließlich geplanter #Mondmissionen bis 2030.
Internationale Reaktionen und Einordnung
Der Vorfall wird international aufmerksam verfolgt. Experten betonen, dass das Risiko durch Weltraummüll längst kein theoretisches mehr sei. Auch die Internationale Raumstation (ISS) musste in der Vergangenheit immer wieder Ausweichmanöver durchführen.
Mit der zunehmenden Zahl privater und staatlicher Satelliten wächst das Risiko von Kollisionen weiter. Fachleute warnen vor einem »Kessler Syndrom«, bei dem Trümmer immer neue Zusammenstöße auslösen könnten.
Wie geht es weiter?
Die CMSA hat bisher kein neues Rückkehrdatum genannt. Sobald die technischen Untersuchungen abgeschlossen sind, will man eine Entscheidung treffen, ob Shenzhou 20 für den Wiedereintritt geeignet ist oder ob eine alternative Lösung gewählt wird.
Bis dahin bleibt die Crew in sicherem Orbit und setzt ihre Arbeit fort. Sollte die Rückkehrkapsel unbrauchbar sein, könnte #China notfalls eine #Ersatzkapsel starten, um die Astronauten zurückzuholen.
Der Vorfall ist zwar ein Rückschlag für die chinesische Raumfahrt, doch zeigt er auch, wie ernst das Problem des Weltraummülls inzwischen geworden ist – nicht nur für China, sondern für alle #Raumfahrtnationen.
Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung
| Dezember 2030 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
| 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
| 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
| 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
| 29 | 30 | 31 | ||||