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#Brands #Kultur #Check: »Extravaganza« in Roncalli’s Varieté »Apollo«, Düsseldorf
#Lippstadt, 6. November 2025
Seit dem 17. Oktober läuft das aktuelle Programm »Extravaganza« im Roncalli’s #Varieté »Apollo« in Düsseldorf. Beim »Extravaganza« handelt es sich um eines der verborgenen Tanzlokale der Goldenen Zwanziger.
Mit dieser Show verwandelt Regisseur Lars Wasserthal unterstützt von der Choreografie von Camila Keutel und dem Lichtdesign von Ricard Gamez das Roncalli’s Varieté »Apollo« in einem Ort des Verbotenen Glamours der 20er Jahre.
Die Zuschauer tauchen an diesem Abend schon vor dem Beginn der eigentlichen Show in dieses Ambiente ein, denn die Künstler sorgen bereits vor der Tür des Tanzlokals für ein emsiges Treiben und sie interagieren dabei mit dem Publikum.
Das alles hat Herr Stanke, der Hausmeister des fiktiven Gebäudes, immer ein Blick. Und auch während der Show sorgt er immer wieder für lache ein Publikum. Mit seiner skurrilen Mischung aus Akrobatik, Slapstick und Zauberkunst sowie seinem brillanten Sinn für Mimik und Gestik hat er die Zuschauer schnell auf seiner Seite.
Es sind die kleinen Feinheiten, die die Zuschauer gar nicht immer im Detail entdecken, die die große Präzision darlegen, mit der Herr Stanke agiert. Herr Stanke plant den Ablauf seiner Slapstick Nummern akribisch voraus wie ein Schachspieler, und so ergibt sich daraus der perfekte Klamauk.
Als Gastgeber und Conférencier agiert an diesem Abend Jack Woodhead, der als wirklich sehr skurrile Mischung aus Entertainer und Sänger durch das Programm führt. Er ist laut, er ist schrill und so manchmal hat man das Gefühl, dass er mit, wie er sagt, »Schickimicki Düsseldorf« ein wenig fremdelt. Aber er macht das, was er macht, mit großer Leidenschaft und ist zudem ein ausgezeichneter Pianist, wie er einige Male im Laufe des Programms oder Beweis stellt.
Auch Elli Huber, die mit ihrer Energie, ihrem Charisma sowie der unverwechselbaren Verbindung aus Artistik und Gesang eine überzeugende Größe der Show ist, zieht sich mit ihrer Performance wie ein roter Faden durch die Show.
Sie berührt die Zuschauer mit ihrem Gesang und es ist beeindruckend, wie sie trotz einer atemberaubenden Vorführung am #Trapez dennoch mit Livegesang überzeugt.
Taylor Montico eröffnet an diesem Abend das Programm mit ihrer #Hula #Hoop Darbietung. Es sieht so anmutig und leicht aus, wenn Sie mit gleich mehrere Hula Hoop Reifen agiert, sich immer mehr steigert, mit den Reifen Figuren die Luft zaubert und sich als Höhepunkt in eine Vielzahl von Reifen verpuppt.
Domenica und Michael vom Duo Chrystal Circle bieten am Cyr Wheel ein romantisches Spiel aus Stärke und Grazie, das das Publikum zum Träumen einlädt. Auf einem übergroßen Rad drehen sich die beiden scheinbar schwerelos, verweben sich in sinnliche Figuren und kreisen dabei unaufhörlich um die eigene Achse.
Und das alles machen die beiden so kraftvoll und doch so grazil, dass man für einen Moment vergisst was für eine Disziplin und Kraft dahintersteckt. Und gerade dann, wenn beide gleichzeitig im Rad stehen und sich miteinander darin bewegen, ist das einer der Momente, die man auch auf Varietébühnen noch nicht so oft gesehen hat.
Gleiches gilt auch für Oskar und Felipe am Aerial Bicycle. Ihre Darbietung ist symptomatisch für so manchen Varietébesuch. Als Zuschauer genießt man die Perfektion der Aufführung und fragt sich dann erst auf dem zweiten Blick, wie die beiden das so harmonisch hinkriegen, mit einem doch recht sperrigen Gerät so perfekt zu agieren.
Ob Handstand, Haltefiguren oder was auch immer, die beiden gehen mit ihrem Ariel #Bicycle so galant um, dass sie die Zuschauer komplett überzeugen. Warum sich die beiden im Spiel ihre Aufführung symbolische Mut antrinken, um dann ihre Hosen zu verlieren und in Boxershorts weiterzumachen, kann man wahrscheinlich aber nur mit der verruchten Atmosphäre des »Extravaganza« erklären.
Für weitere Wow momente und ungläubiges Staunen sorgte Anna Shalamova, die in einem übergroßen Glas eine außergewöhnliche Mischung aus Kraft und Eleganz zeigte. Dabei schaffte sie es immer, auf dem Grad zwischen Sinnlichkeit und atemberaubende Artistik zu wandeln und gerade bei den außergewöhnlichen Artistiken ging so manches Mal ein Raunen durch Publikum.
Das Publikum ging an diesem Abend tatsächlich gut mit, auch wenn es nicht gleich immer sofort zur Stelle war. Umso besser, dass die vier Vegas Showgirls unter der Leitung der erfahrenen Choreografin Camilla Keutel immer wieder für Stimmung im Publikum sorgten, so dass die Zuschauer begeistert mit klatschten.
Mein persönliches Highlight der Show folgte dann nach der Pause. Glen Folco hat die Disziplin der Jonglage mit seinen Tennisschlägern auf ein neues Niveau gehoben. Er ist tatsächlich die Art Artist, der allein schon mit seiner positiven fröhlichen Art die Zuschauer auf seiner Seite hat und dann aber noch einen drauf setzt, indem er mit den Tennisschlägern dermaßen filigran agiert, dass man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt.
Es ist neben dem Tempo vor allen Dingen die Präzision, mit der er das Publikum zu überzeugen weiß. Denn so manches Mal scheinen sich die Tennisschläger in der Luft zu berühren, so dass man Angst hat, das ganze #Jonglage Konstrukt könnte ins Wanken geraten doch Glen Folco macht dies mit einer Seelenruhe trotz Tempo, so dass jeder Handgriff sitzt.
Den Schlusspunkt der artistischen Darbietung setzt Anatoly Zalevsky, einer der herausragendsten Equilibristen unserer Zeit und eine echte Koryphäe auf seinem Gebiet. So, wie er den eigenen Körper auf seinen Händen balanciert und in fließende Bewegungen zu beeindruckenden Figuren formt, bringt dir das Publikum dazu, mucksmäuschen still zu sein. Allein die Tatsache, wie er aus dem Liegen ohne das Benutzen der Hände wieder aufsteht, ist grandios. Er wirkt, als würde er an unsichtbaren Fäden nach oben gezogen.
Nach dieser beeindruckenden Darbietung kamen dann noch mal alle Künstler und Künstlerinnen auf die Bühne, um mit dem Publikum den Schlusshöhepunkt zu feiern. Auch hier, wie auch schon im Verlauf des gesamten Abends merkte man, dass die Künstler und Künstlerinnen wirklich mit viel Freude bei der Sache sind und sie die Show nicht einfach nur runterspülen.
Es ist an diesem Abend eine großartige Ensembleleistung, die das Publikum am Ende mit wohlwollendem Applaus belohnt.
»Extravaganza« wird noch bis zum 11. Januar 2026 aufgeführt. Weitere Infos und Buchung online … hier gibt es auch schon Infos zur der Show »Rock Reloaded – 10 Jahre Rockshow«, die dann aber dem 16. Januar 2026 den Auftakt in ein fantastischen Showjahr im #Apollo einläutet.
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