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Warum Gütersloh niemals eine Stadtmauer hatte
#Gütersloh, 25. Oktober 2025
Natürlich hätte Gütersloh eine #Stadtmauer haben können. Andere Orte hatten ja auch eine: #Soest, #Paderborn, #Münster, sogar das etwas überambitionierte #Rheda. Aber Gütersloh? Nein. Gütersloh hatte immer etwas Besseres zu tun: ehrbare #Arbeit, #Sparsamkeit und die stille Überzeugung, dass man Mauern nur dann braucht, wenn man etwas zu verbergen hat.
Die Stadt, so sagt man, war zu #weltoffen, um sich einzumauern, zu #westfälisch, um sich wichtigzunehmen, und zu #bodenständig, um mit Türmen zu prahlen. Die Bürger bauten lieber #Scheunen als #Bastionen, #Schützenhallen statt #Zinnen, und wo andernorts ein #Wehrturm stand, wuchs hier ein #Apfelbaum.
Es gibt allerdings Theorien: Manche sagen, Gütersloh hätte eine Stadtmauer gehabt – man habe sie nur aus #Sparsamkeit nie gebaut. Andere behaupten, man habe sie versehentlich #abgetragen, bevor sie #fertig war. Und wieder andere meinen, die Gütersloher hätten sie schlicht nicht nötig gehabt: Wer einmal hier gewesen sei, sei ohnehin geblieben, und wer wegwollte, den habe man nicht aufhalten müssen.
So blieb Gütersloh offen. Erst zur #Heide, dann zur Welt, dann zur #Deutschen #Bahn. Und heute steht dort, wo einst vielleicht ein #Wehrgang hätte verlaufen können, eine #Umgehungsstraße mit großzügigem #Parkstreifen (kostenpflichtig) – moderner, komfortabler, aber doch irgendwie eine Stadtmauer aus #Asphalt.
Man könnte sagen: Gütersloh hatte keine #Mauer, weil es sie nicht brauchte. Denn Mauern, das sind ja die Grenzen der anderen.
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