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Universität Bielefeld: Bevölkerung uneins über Wehrdienst

#Universität #Bielefeld: Bevölkerung uneins über #Wehrdienst

#Bielefeld, 22. Oktober 2025

Die #Bundesregierung will die #Wehrbereitschaft stärken, also die Fähigkeit, das Land im #Ernstfall militärisch zu verteidigen. Anlass ist die veränderte Sicherheitslage seit dem #Angriff Russlands auf die #Ukraine. Doch während die #Politik über Wege zur Wehrpflicht streitet, zeigt sich: Auch die Bevölkerung ist uneins. Das ergibt eine aktuelle Sonderauswertung des Konfliktmonitors der Konfliktakademie an der Universität Bielefeld vom Juli 2025. Befragt wurden 2.112 Personen, die bereits im Dezember 2024 an einer Studie teilgenommen hatten.

Die Analyse ergibt: In Zeiten internationaler Krisen wächst die Zustimmung in der Bevölkerung zu einer stärkeren militärischen Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Gleichzeitig spaltet die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht die Gesellschaft deutlich, vor allem zwischen den Generationen.

»Unsere Daten verdeutlichen ein wachsendes Unsicherheitsbewusstsein, aber auch ein gesellschaftliches Konfliktpotenzial, wenn es um Aufrüstung und Wehrpflicht geht«, sagt Dirk Lampe, wissenschaftlicher #Koordinator des Konfliktmonitors. Andreas Zick, Direktor des Instituts für #interdisziplinäre #Konfliktforschung und #Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld, ergänzt: »Wenn Politik die Perspektive junger Menschen ignoriert, droht das Vertrauen in Institutionen weiter zu schwinden.«

Mehr #Unsicherheit – mehr Zustimmung zur #Verteidigung

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die sicherheitspolitische Lage Europas grund legend verändert. 58 Prozent der Befragten empfinden die Welt aktuell als unsicher, nur 15 Prozent halten die Lage für sicher. Fast 40 Prozent halten einen Angriff Russlands auf #NATO Staaten in den nächsten Jahren für wahrscheinlich. Diese Sorgen spiegeln sich in einer klaren Haltung zur #Bundeswehr: 2 Drittel (66 Prozent) befürworten höhere Ausgaben für Verteidigung und mehr Personal. Nur eine kleine Minderheit will Kürzungen. Das zeigt, wie stark sicherheitspolitische Fragen inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind.

Wehrpflicht spaltet die Generationen

Beim Thema Wehrpflicht gehen die Meinungen jedoch weit auseinander. Jede 2. befragte Person (52 Prozent) unterstützt die Wiedereinführung eines militärischen Dienstes für junge Menschen, ein Drittel (31 Prozent) lehnt ihn ab. Besonders deutlich ist der Unterschied zwischen den Generationen: Nur 32 Prozent der 18 bis 24 Jährigen befürworten eine Pflicht, aber 67 Prozent der über 60 Jährigen. Frauen (47 Prozent) stehen der Idee kritischer gegenüber als Männer (59 Prozent).

Der Konfliktmonitor untersuchte auch verschiedene Modelle, wie ein solcher Dienst gestaltet sein könnte. Eine Mehrheit für ein bestimmtes Modell gibt es nicht. Am meisten Zuspruch (28 Prozent) erhält ein freiwilliger Bundeswehrdienst im Rahmen eines allgemeinen Dienstes, also eines Programms, bei dem sich junge Menschen entscheiden können, ob sie etwa in der Bundeswehr, im sozialen Bereich oder im #Katastrophenschutz helfen wollen. Ebenfalls 22 Prozent unterstützen einen freiwilligen Wehrdienst nach Erfassung aller wehrfähigen Bürger. Ein #Pflichtdienst für alle, unabhängig vom Geschlecht, findet ebenso viele Befürworter (22 Prozent). Nur 13 Prozent wünschen sich die klassische Wehrpflicht für Männer, 16 Prozent keine Veränderung.

Die Ergebnisse machen deutlich: Während viele Menschen militärische Stärke für wichtig halten, wollen gerade Jüngere selbst entscheiden, wie sie sich engagieren. Der gesellschaftliche Konsens über den richtigen Weg fehlt.

Über den Konfliktmonitor

Der Konfliktmonitor ist ein Forschungsprojekt der #Konfliktakademie an der Universität Bielefeld. Er untersucht regelmäßig, wie Menschen in Deutschland gesellschaftliche Spannungen, politische Konflikte und Krisen wahrnehmen. Ziel ist es, Trends frühzeitig zu erkennen und Wege zu einer konstruktiven Konfliktlösung aufzuzeigen.

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