KWS Lectures: Leverage einfach erklärt

KWS Lectures: Leverage einfach erklärt

#Gütersloh, 16. Oktober 2025

#Leverage bedeutet auf Deutsch #Hebel. Wie bei einem echten Hebel geht es darum, mit wenig Kraft etwas Größeres zu bewegen. In der #Finanzwelt heißt das: mit wenig eigenem #Kapital eine deutlich größere #Summe einsetzen.

Ein einfaches Beispiel

Jemand verfügt über 10.000 Euro Eigenkapital und nimmt bei einer Bank 90.000 Euro Kredit auf. Damit stehen 100.000 Euro für eine Investition zur Verfügung – also das Zehnfache des ursprünglichen Betrags. Das entspricht einem Hebel von 10 zu 1.

Wenn die Anlage im Wert um 10 Prozent steigt, ergibt sich ein Gewinn von 10.000 Euro. Nach Rückzahlung des Kredits bleibt ein verdoppeltes Eigenkapital: aus 10.000 werden 20.000 Euro. Das ist der Reiz des Leverage – kleine Bewegungen im Markt führen zu großen Gewinnen. Zinsen und Gebühren sind freilich auch einzukalkulieren.

Doch der Hebel wirkt in beide Richtungen. Sinkt der Wert der Anlage um 10 Prozent, ist das gesamte #Eigenkapital verloren. Fällt er noch weiter, entsteht sogar eine Schuld: Der #Kredit muss trotzdem zurückgezahlt werden, auch wenn die Investition nichts mehr wert ist.

Darum gilt Leverage als hochriskant.

Leverage vergrößert nicht nur Chancen, sondern auch Verluste, und macht kleine Marktschwankungen zu erheblichen Risiken. In der Unternehmensfinanzierung oder im professionellen Handel kann der Einsatz sinnvoll sein – vorausgesetzt, das Risiko ist genau kalkuliert und abgesichert. Für Privatanleger dagegen ist Leverage oft eine gefährliche Versuchung.

Leverage lässt sich am besten als »#Lupe« für #Geld beschreiben: Er vergrößert alles – das Gute wie das Schlechte. Und wer seine Wirkung unterschätzt, riskiert, dass der Hebel am Ende gegen ihn selbst arbeitet.

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