Stadtwerke errichten Batteriegroßspeicher auf Zechengelände Ewald. Foto: Jan Ahlers, Hertener Stadtwerke, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Beschluss gefasst: #Hertener #Stadtwerke bauen #Batteriegroßspeicher auf #Ewald – Inbetriebnahme für Februar 2027 geplant
#Herten, 14. Oktober 2025
Der Anteil Erneuerbarer Energien wächst in Deutschland stetig. Gleichzeitig führen die schwankende Einspeisung von #Windstrom und #Solarstrom immer wieder zu Ungleichgewichten zwischen #Erzeugung und #Verbrauch, die das #Stromnetz belasten.
Um diese Herausforderungen zu meistern, setzen die Hertener Stadtwerke ab 2027 erstmals auf einen #Großbatteriespeicher, der auf #Zeche Ewald errichtet wird. Damit soll nicht nur die öffentliche Stromversorgung in Herten aktiv stabilisiert, sondern zugleich ein zukunftsweisendes Geschäftsmodell im Bereich der Flexibilitätsvermarktung etabliert werden.
Kern des nun vom Aufsichtsrat der Stadtwerke und Rat der Stadt Herten beschlossenen Projekts ist ein Batteriespeichersystem an der Marie Curie Straße. Das aktuell ungenutzte städtische Grundstück liegt nordöstlich des Anwenderzentrums »H2Herten« in unmittelbarer Nähe zur A 2. Ab Juni 2026 sollen die Bauarbeiten für die Anlage beginnen, die mehr als 20 Megawattstunden elektrische Energie aufnehmen und in verbrauchsstarken Zeiten wieder in das Netz einspeisen kann. Die Inbetriebnahme ist für Februar 2027 vorgesehen.
Ein entscheidender Standortvorteil ist die vorhandene Leitungsinfrastruktur: Aufgrund der früheren Nutzung einer Grubengasanlage auf Ewald verläuft ein leistungsstarker 10 Megawatt Mittelspannungskabelstrang unterhalb der #Autobahn, an den das Speichersystem angeschlossen wird. Der Speicher wird darauf ausgelegt, bis zu 2 Stunden #Strom ins Netz einzuspeisen und damit rund ein Drittel der Spitzenlast am Morgen und Abend zu decken.
Bei der Umsetzung kooperieren die Hertener Stadtwerke mit dem baden württembergischen Unternehmen »W Power«, das auf die Konzeption und Realisierung von Speicherlösungen spezialisiert ist. Dafür wurde die Gründung der Hertener Batteriespeicher Ewald GmbH beschlossen, an der die Stadtwerke Tochter Hertener Energiehandelsgesellschaft 70 Prozent und »W Power« 30 Prozent der Anteile halten werden. Marco Netz, Planungsleiter #Stromnetz bei den Hertener Stadtwerken, wird als Geschäftsführer der neuen GmbH fungieren.
Der Investitionsaufwand beläuft sich auf rund 6,1 Millionen Euro. Zugleich soll das Projekt durch die Vermarktung von Netzdienstleistungen und Flexibilitäten nachhaltige Erträge erwirtschaften und sich deutlich vor Ablauf der geplanten 15 jährigen Betriebsphase amortisieren. »Der Batteriespeicher ermöglicht uns, Strom dann einzuspeisen, wenn er am dringendsten gebraucht und am besten vergütet wird. So entsteht ein Geschäftsmodell, das die Stabilität des Netzes unterstützt und zugleich verlässliche Einnahmen generiert«, erklärt Marco Netz.
»Mit dem Batteriespeicher Ewald stärken wir die Versorgungssicherheit in Herten auf nachhaltige Art und Weise und erschließen als Stadtwerke ein zukunftsfähiges Geschäftsfeld, das uns unabhängiger von klassischen Energiepreisschwankungen macht«, freut sich Stadtwerke Geschäftsführer Thorsten Rattmann bereits auf die Umsetzung und betont: »Der Standort Ewald wird mit diesem Vorzeigeprojekt einmal mehr zum Symbol des Strukturwandels in Herten.« Mehr …
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