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Lutzers Lektionen: Ab 16 wählen dürfen – und dann?
Gerade wählen in #Gütersloh #Jugendliche ihr neues #Jugendparlament. Dort diskutieren 12 bis 18 Jährige über #Radwege, #Treffpunkte oder #Klimaschutz – und erleben direkt, dass ihre Ideen etwas bewegen können. Gleichzeitig soll in #NRW darüber entschieden werden, das Wahlalter für den Landtag auf 16 Jahre herabzusetzen.
Die Mehrheit der Fraktionen hofft, dass Jugendliche begeistert auf diese Möglichkeit reagieren werden: »Endlich dürfen wir auch den Landtag wählen!« Doch stimmt das wirklich? Und bedeutet #Wahlrecht automatisch mehr #Engagement?
Interesse ja – Vertrauen nein
Eine Studie der #Bertelsmann Stiftung (Dezember 2024) zeigt: Junge Menschen sind sehr wohl interessiert an #Politik. Aber viele zweifeln, dass ihre Stimme überhaupt Gewicht hat. Nur ein kleiner Teil traut sich zu, Politik wirklich zu verstehen, und noch weniger fühlen sich ernsthaft gehört. Das erklärt, warum manche gleich beim 1. Mal auf die Stimmabgabe verzichten. Vor Ort wirkt Politik mehr Und trotzdem: Auf lokaler Ebene, wo Politik spürbar nah ist, steigt die Bereitschaft mitzumachen.
Das Jugendparlament Gütersloh ist ein Beispiel dafür. Dort spüren Jugendliche: »Meine Stimme verändert wirklich etwas.« Das Gütersloher Jugendparlament ist das beste Beispiel dafür.
Fazit: mehr als ein Kreuzchen
Die Herabsetzung des Wahlalters ist ein wichtiges Signal. Doch #Wahlmöglichkeit allein macht noch keine aktive #Demokratie. Junge Menschen brauchen politisch Aktive, die zuhören, klar sprechen und Entscheidungen nachvollziehbar machen. Das gilt für demokratische politische Parteien ebenso wie für aktive Menschen aus #Bürgerinitiativen, #Vereinen und #Verbänden. Denn das Wahlrecht allein ist wie ein #Stimmzettel, der im Wind davonfliegt – sichtbar, aber folgenlos. Wirklich wertvoll wird es erst, wenn junge Stimmen Gewicht bekommen und etwas bewegen können.