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#KWS #Lectures: Vom Wunsch zur Wirklichkeit – Zusammenarbeit beim Osterhasen beantragen
#Gütersloh, 2. Oktober 2025
»Wir wünschen uns eine gute #Zusammenarbeit.« Das klingt verbindlich, ja fast rührend. Aber es ist ein Satz aus der Abteilung Sprachlich Unverbindlich.
Denn: #Wünschen heißt nicht #wollen. Wünschen heißt nicht machen. Wünschen heißt, die Verantwortung an höhere Mächte zu delegieren – an den #Weihnachtsmann, den #Osterhasen oder, in Gütersloh, vielleicht gleich an die #Stadtverwaltung.
Wer es ernstmeint, sagt nicht »wir wünschen«, sondern: »Wir wollen mit Ihnen arbeiten. Hier ist unser Angebot.« Stattdessen bleibt es bei einem #Wunschzettel. Und wie das mit Wunschzetteln nun einmal ist: Man kann sie in den Kamin werfen und hoffen, dass irgendwer, irgendwo, vielleicht reagiert.
So aber bleibt es eine rhetorische Nebelkerze. Und wenn man nachfragt, heißt es am Ende: »Aber wir haben es uns doch so sehr gewünscht!« – was in etwa so verbindlich ist wie die Antwort des Osterhasen Büros in Gütersloh: »Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider sind alle bunten Eier bereits verplant.«
Fazit: Wünschen kann man viel. Wirklich wollen muss man schon selber.