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#NOW #Presseschau: »#Kulturdezernat auf der #Kippe«
#Gütersloh, 2. Oktober 2025
Darüber haben wir bereits vor über 2 Wochen berichtet – und halten das Ganze, mit Verlaub, für reinen #Firlefanz. Denn die eigentliche Kernfrage lautet: Was versteht man hier überhaupt unter »#Kultur«?
#Kultur ist das, was Menschen erschaffen. Alles andere ist #Natur. Freilich geht es hier in Wahrheit um Kultur im Sinne von #Kunst, und da wäre zunächst einmal der Begriff wichtig. Danach aber die Frage: Was verstehen wir in Gütersloh eigentlich unter Kunst?
Einen #Verwaltungsakt? Ein #Haushaltsplan mit #Fördertopf? Oder gar eine #Behörde, die Kunst nicht nur »verwaltet«, sondern de facto #regiert? Die selbst auswählt, sanktioniert, privilegiert – und dabei vorgibt, »neutral« zu sein?
Kunst ist aber kein Verwaltungsanhängsel, kein Stabsstellen Schachzug, kein Baustein in der Rathausarchitektur. Kunst ist #Freiheit, #Reibung, #Auseinandersetzung und sie ist auch Respekt, Merite, Offenheit. Eine Verwaltung müsste diese Freiheit ermöglichen, fördern, schützen – und sich ansonsten raushalten. Aber nicht selektiv, nicht nach Sympathie, nicht hermetisch, nicht willkürlich.
Die aktuelle Diskussion führt nur in die Irre. Denn ob Kultur im Rathaus an Dezernent A, Bürgermeister B oder Fachbereich C angedockt wird, ist zweitrangig. Entscheidend ist, ob man Kultur als lebendige, kritische Praxis begreift – oder als Schmuckelement im Verwaltungsvitrinenschrank.
Solange »#Kulturpolitik« hier vor allem bedeutet, dass die Verwaltung selbst als Veranstalter auftritt, die Spielregeln diktiert und die Bühne kontrolliert, bleibt das Wort Kultur hohl. Dann reden wir nicht von Ermöglichung, sondern von #Bevormundung.
Mit anderen Worten: Nicht die Struktur im Rathaus ist das Problem, sondern das Selbstverständnis. Kunst braucht keine Oberaufsicht, sondern offene Räume. Keine Verordnung, sondern Vertrauen. Keine #Kontrolle, sondern #Luft zum #Atmen.