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Soziale Folgen nach Brustkrebs: Deutsche Krebshilfe fordert besseres Angebot an NachsorgeZoom Button

Das Projektteam: Dr. Dorothee Noeres, Eranda Sahiti, PD Dr. Stefanie Sperlich, Prof. Dr. Siegfried Geyer. Foto: Deutsche Krebshilfe, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Soziale Folgen nach Brustkrebs: Deutsche Krebshilfe fordert besseres Angebot an Nachsorge

Soziale Folgen nach Brustkrebs: Deutsche Krebshilfe fordert besseres Angebot an Nachsorge

#Hannover, 22. September 2025

Mit jährlich 71.000 Neuerkrankungen ist #Brustkrebs die häufigste Krebsart in Deutschland. Zwar überleben immer mehr Frauen die Erkrankung, jedoch sind viele ehemalige Patientinnen nach der Therapie mit sozialen Folgen konfrontiert. Eine Studie der #Medizinischen #Soziologie der #Medizinischen #Hochschule #Hannover (MHH) zeigt, dass viele Frauen, die eine Brustkrebserkrankung überstanden haben, weniger am sozialen und beruflichen Leben teilnehmen als nicht Erkrankte. Die Deutsche Krebshilfe, die die Studie mit rund 110.000 Euro gefördert hat, fordert daher einen Ausbau des Krebsnachsorgeangebots.

In Deutschland leben derzeit etwa eine Million Frauen mit überstandener Brustkrebsbehandlung. Wie verändert sich ihr soziales Leben dadurch langfristig? Eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe an der Medizinischen Hochschule Hannover hat dazu rund 400 Brustkrebspatientinnen zwischen 39 und 68 Jahren befragt, deren #Therapie 4 bis 6 Jahre zurückliegt. Zur Einordnung haben die #Wissenschaftler ihre Antworten mit denen gleichaltriger Frauen aus einer Bevölkerungsstichprobe verglichen.

Weniger soziale Aktivitäten

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele ehemalige Brustkrebspatientinnen mit der Rückkehr ins soziale Leben zu kämpfen haben. Sie gehen seltener ins #Restaurant oder #Kino, machen weniger Ausflüge und besuchen weniger Veranstaltungen als andere Frauen in ihrem Alter. Gründe dafür sind unter anderem nach der Therapie fortbestehende Beschwerden. Dazu gehören neben Schmerzen auch oft psychische Symptome wie #Angst, #Depressionen und #Antriebslosigkeit. Auch eine #Mastektomie, also die Entfernung einer oder beider Brüste, führte bei einigen Studienteilnehmerinnen dazu, dass sie weniger an sozialen Aktivitäten in der Öffentlichkeit teilnahmen. Darüber hinaus spielt der finanzielle Status eine Rolle, erklärt Studienleiter Professor Siegfried Geyer, Abteilung Medizinische Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover: »Insbesondere Frauen mit niedrigem Einkommen, die weiterhin stark an brustkrebsbedingten Beschwerden leiden, sind seltener in soziokulturelle Aktivitäten eingebunden.«

#Rente statt #Beruf

Eine Brustkrebserkrankung beeinflusst auch das berufliche Leben: Fast 30 Prozent aller Befragten war 5 Jahre nach der #Therapie nicht mehr berufstätig. Etwa doppelt so viele Brustkrebsüberlebende wie gesunde Frauen gingen vorzeitig in Rente. Faktoren, die eine Rückkehr an den Arbeitsplatz begünstigten, waren dabei neben einer besseren körperlichen und psychischen Gesundheit auch ein gehobener beruflicher Status und ein höherer schulischer Bildungsgrad. Die Wahrscheinlichkeit in den Beruf zurückzukehren war für Patientinnen mit Realschulabschluss oder Abitur doppelt so hoch wie für andere Patientinnen.

Krebsnachsorge verbessern

Obwohl die Gründe für den Rückzug nach einer Brustkrebserkrankung vielfältig sein können, zeigen die Ergebnisse der Studie deutlich: »Wir müssen mehr tun, um die Barrieren zu beseitigen, die Patientinnen davon abhalten, in ihr Leben vor der Krebserkrankung zurückzukehren«, so Geyer. »Bei der Planung von Nachsorgeprogrammen sollte zudem ein besonderes Augenmerk auf Frauen mit geringem Einkommen gelegt werden.« Einige der Studienteilnehmerinnen wünschten sich in der Befragung neben mehr Unterstützung im Umgang mit Schmerzen und Beeinträchtigungen auch eine sozialrechtliche Beratung zur Durchsetzung ihrer Rechte gegenüber #Versicherungen, #Behörden und #Arbeitgebern.

»Immer mehr Menschen in Deutschland überleben ihre Krebserkrankung. Dadurch steigt allerdings auch der Bedarf nach einer adäquaten Krebsnachsorge. Dieses Angebot bedarfsgerecht auszubauen und Konzepte hierfür zu entwickeln, ist uns ein wichtiges Anliegen«, sagt Gerd Nettekoven, Vorstand der Deutschen Krebshilfe. »Vorrangig ist hier die #Gesundheitspolitik, #Sozialpolitik und #Forschungspolitik gefordert. Die Deutsche Krebshilfe leistet hierzu einen Beitrag mit einem kürzlich eingerichteten Schwerpunktprogramm 'Langzeitüberleben nach Krebs', mit dem wir Projekte zu diesem wichtigen Thema fördern.« Mehr dazu im aktuellen Geschäftsbericht

Infonetz Krebs

Der kostenlose telefonische Informations und Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe, das #Infonetz #Krebs, bietet Unterstützung für krebskranke Menschen, deren Angehörige und Freunde an. Die Mitarbeiter beraten in allen Phasen der Erkrankung nach dem aktuellen Stand von #Medizin und #Wissenschaft. Sie informieren außerdem über sozialrechtliche Themen wie Krankengeld, den Widereinstieg in den #Beruf oder #Erwerbsunfähigkeit und vermitteln Kontakte zu örtlichen Krebs Selbsthilfegruppen.

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