ARD Radiofeature Keyvisual. Bild: Till Uebelacker, WDR, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Cash #Cow #Flüchtlingsheim – Doku über Profite mit #Flüchtlingen
#Köln, 28. September 2025
»Wir schaffen das« – knapp 10 Jahre nach Angela Merkels berühmten Satz sind die Herausforderungen für die #Unterbringung, #Verpflegung und #Integration von Flüchtlingen immens. Knapp 60.000 Geflüchtete beantragten im ersten Halbjahr erstmalig #Asyl. Eine Mammutaufgabe für den Staat – und ein lukratives Geschäft. Denn mittlerweile haben viele private Betreiber erkannt, dass mit der Unterbringung von Flüchtlingen viel Geld zu verdienen ist.
Der größte Player der privaten Betreiber und Dienstleister in Deutschland ist das britische Unternehmen #Serco. Es betreibt jede 5. Sammelunterkunft beziehungsweise Aufnahmeeinrichtung der Bundesländer, dazu weitere auf kommunaler Ebene. Insgesamt 120 Unterkünfte mit mehreren zehntausend Flüchtlinge. Der Konzern macht weltweit 5 Milliarden Euro Umsatz. Als Dienstleister für das #Militär, #Grenzschutzbehörden und Gefängnissen. Die wichtigsten Anteilseigner sind große Finanzkonzerne und Vermögensverwalter wie »#JPMorgan«, »#Vanguard«, »#Fidelity« oder »#BlackRock«.
Seit Monaten stehen das britische Unternehmen und deren Tochterunternehmen in der Kritik. Die Vorwürfe: schlechte Versorgung, zu wenig Personal, unzureichende Betreuung von Flüchtlingen. Ehemalige Mitarbeitende berichten von hohem Kostendruck im Betrieb, #Whistleblower und geheime Geschäftsberichte zeigen gleichzeitig hohe Renditen. Vorwürfe, die das Unternehmen stets zurückgewiesen hat.
Neue Recherchen des #ARD Radiofeatures zeigen nun: Viele Bundesländer setzen weiter vorrangig auf den Preis in den Vergaben. Hohe Qualitätsstandards, scharfe Kontrollen und Sanktionen der Dienstleister – all das spielt offenbar eine untergeordnete Rolle. Zur Abschreckung von Migranten seien schlechte Zustände in den Massenunterkünften sogar teilweise willkommen, sagen Fachleute.
Das ARD Radiofeature »Cash-Cow Flüchtlingsheim« wirft einen kritischen Blick auf ein System im Spannungsfeld zwischen öffentlicher Verantwortung und privatem Gewinninteresse – und fragt: Wie sollte die Unterbringung Schutzsuchender in einem Sozialstaat organisiert sein? Ab dem 29. September 2025. in der ARD #Audiothek.
Till Uebelacker, Jahrgang 1994, Studium der Politikwissenschaft in #Dresden, #Bonn und #Izmir. Absolvent der Kölner Journalistenschule, unter anderem Stationen in der »SZ« Parlamentsredaktion, »Der #Spiegel« (#Wirtschaft) und im WDR-Studio #Düsseldorf. Seit 2022 Autor im #WDR – hauptsächlich für »#Monitor«. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind investigative Unternehmens-Recherchen.
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