Die »Böckstiegel Röhren« in der aktuellen Sonderausstellung »Böckstiegel – Bildhauer – Im Kontext der Westfälischen Moderne«, die noch bis zum 14. September 2025 zu sehen ist. Foto: Ingo Bustorf, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Rätsel um »Böckstiegel Röhren« gelöst
#Werther (#Westfalen), 10 .September 2025
Es ist eine Nachricht, auf die das Museumsteam gehofft hatte und gegen Ende der aktuellen Sonderausstellung »Böckstiegel – Bildhauer – im Kontext der Westfälischen #Moderne« kam sie dann: Das Rätsel um die 2 »Böckstiegel Röhren«, die im Dezember 2024 durch eine Schenkung von Prof. Dr. Hermann Josef und Renate Bunte ins #Museum #Peter #August #Böckstiegel gekommen sind, ist gelöst. Die beiden außergewöhnlichen, vom Künstler bemalten Tonröhren erfreuten sich nicht nur großer Beliebtheit in der Ausstellung, sie hatten auch Wertheraner und Borgholzhausener Schulkinder zu einem ganzen Kreativprojekt auf der Museumswiese inspiriert. Auf dem Außengelände stehen nun mehr als 35 von ihnen gestaltete Wasserröhren – während im Inneren weiter gerätselt werden durfte: Warum hat Böckstiegel auf einmal »handelsübliche« Tonröhren mit fantasievollen Motiven bemalt? Wann ist das geschehen? War es einfach eine Laune des Künstlers oder vielleicht sogar ein Auftrag, als #Dekoration für ein #Künstlerfest?
Eine Dame aus Werther konnte zur Lösung manch offener Frage beitragen: Die »Böckstiegel Röhren« müssen vor 1932 vom Künstler geschaffen worden sein und es muss früher 5 Stück davon gegeben haben – heute sind noch 3 Exemplare bekannt. Denn 1932 starb der Auftraggeber, ein Wertheraner, der den Künstler kannte. Und dieser hatte 5 #Kinder. Für jedes seiner Kinder gab er bei Böckstiegel eine Röhre in Auftrag. Das mag auch die fantasievolle Bemalung mit #Tieren, #Blumen, #Früchten und #Figuren erklären. Der Auftraggeber kannte den Künstler gut, wusste von seiner stets drängenden wirtschaftlichen Not und wollte ihn mit dem Auftrag unterstützen. Warum es unbedingt bemalte Wasserröhren sein mussten, woher diese Röhren stammten und wo sie dann schließlich aufgestellt wurden nach ihrer Fertigstellung – daran konnte sich die Dame nicht erinnern. Sie konnte allerdings berichten, dass die Röhren in den 1980er Jahren verkauft wurden und Hanna Böckstiegel die Werke ihres Mannes besichtigte und ihre Echtheit beglaubigte.
»Auch wenn kleine Fragezeichen bleiben«, meint David Riedel, künstlerischer Leiter des Museum Peter August Böckstiegel, »sind wir nun viel klüger und können wieder einen kleinen Mosaikstein in Böckstiegels Werk hinzufügen. Und nun ist klar, dass diese Röhren in Werther und für Werther geschaffen worden sind. Das macht das großzügige Geschenk von Professor Bunte noch einmal wertvoller.« Die »Böckstiegel Röhren« werden nach Ende der Sonderausstellung an diesem Sonntag einen neuen Platz im #Künstlerhaus finden und können dort im Rahmen von Führungen dauerhaft besichtigt werden.
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33824 Werther (Westfalen)
Telefon +4952032961220
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