Ostraka (zerbrochene Tonscherben als Stimmzettel) mit den Namen von Perikles, Kimon und Aristides (von oben nach unten). Antikes Agora-Museum in Athen. Foto: »Qwqchris«, Ausschnitt, Creative Commons BY SA 3.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Scherbengericht 2.0 – Digitale Scherben für eine die #Demokratie
Die Karla Wagner #Stiftung (#KWS) entwickelt mit »Scherbengericht 2.0« eine Plattform, die an eines der frühesten demokratischen Instrumente Europas anknüpft: den #Ostrakismos im klassischen #Athen. Dort entschieden die Bürger mit einer Tonscherbe, ob ein mächtiger Politiker für zehn Jahre aus der Stadt verbannt werden sollte. Es ging weniger um Schuld im strafrechtlichen Sinn, sondern um den Schutz der Demokratie vor übermäßiger Machtkonzentration.
Die digitale Variante denkt diese Idee weiter
So soll eine neue Form von öffentlichem Diskurs entstehen – ein Experimentierfeld für #Machtkontrolle, #Teilhabe und #digitale #Demokratie. Das Projekt verbindet historische Inspiration mit modernen Technologien und lädt dazu ein, die Frage neu zu stellen, wie wir heute Macht begrenzen und Bürgerinnen in Entscheidungen einbeziehen können.
In einer Zeit, in der Vertrauen in Institutionen schwindet und digitale Plattformen oft nur Empörung verstärken, setzt »Scherbengericht 2.0« bewusst auf strukturierte Verfahren, Transparenz und verbindliche Kommentierung. Nicht die nächste Empörungswelle, sondern ein geerdetes Labor für Demokratie soll entstehen.
Das Ziel ist ambitioniert: eine #kollektive Kultur der Verantwortung zu erproben, die an die Wurzeln europäischer #Demokratie erinnert – und sie gleichzeitig in die #Zukunft führt.