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Der Mobbing Beweis: »cui mutare« – wer kann es ändern?
#Gütersloh, 5. September 2025
In #Debatten um #Mobbing und #Ausgrenzung wird oft endlos gestritten: War es wirklich #Mobbing? Hat das #Opfer überreagiert? Hätte es sich anders verhalten können? Diese Diskussionen sind selten fruchtbar, weil sie das Problem verschieben: weg von den Strukturen, hin zur #Person, die ohnehin schon unter #Druck steht.
Ein klarer Prüfstein lässt sich jedoch formulieren – und er passt in die lateinische Tradition knapper, einprägsamer Maximen wie »cui bono« (»wem nützt es?«): »cui mutare?« (»wer kann es ändern?«).
Die Logik ist einfach
Das Opfer kann die Lage nicht verändern. Es kann weder erzwingen, #akzeptiert zu werden, noch den #Boykott beenden. Die #Täter können die Lage jederzeit verändern – indem sie aufhören, zu #diffamieren, zu #blockieren, #auszugrenzen. Damit liegt die Verantwortung eindeutig: Ändern kann nur, wer schadet (»mutare potest qui nocet«)
Dieser Gedanke entlarvt viele #Ausweichstrategien. Denn oft wird behauptet, das Opfer sei »zu empfindlich«, solle sich »nicht so anstellen«, solle »sich doch integrieren«. Doch das ist eine #paradoxe #Schuldzuweisung. Die #Macht zur Veränderung liegt nicht beim Opfer – sie liegt allein bei denjenigen, die ausgrenzen.
»Cui mutare« ist damit ein präziser Prüfstein: Wenn nur eine Seite die Situation verändern kann, ist das der Beweis für #Mobbing.