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»Universum 25« – das düstere Mäuseparadies von John B. Calhoun
#Gütersloh, 28. August 2025
In den 1960er Jahren schuf der amerikanische Verhaltensforscher John B. Calhoun# ein #Experiment, das bis heute als warnendes Symbol gilt: »Universum 25«.
Calhoun setzte Mäuse in ein perfektes #Habitat – unbegrenztes Futter, ausreichend Platz, keine Feinde. Ein #Paradies ohne #Mangel. Doch statt einer idealen Gesellschaft entstand der #Zusammenbruch: Nach einer Phase schnellen Wachstums brachen soziale Strukturen weg. Das Habitat hatte Platz für 4.000 Mäuse. Es wurde anfangs mit 4 Mäusepaaren besiedelt, sie sich rasch vermehrten. Doch bei 2.000 Mäusen stoppte die Vermehrung plötzlich. #Aggression, #Apathie und seltsame #Rituale prägten das Verhalten. Weibchen zogen sich zurück, Männchen wurden apathisch oder hyperaggressiv. Am Ende starb die Population vollständig aus – trotz optimaler Bedingungen.
Calhoun sah darin eine #Metapher für Überbevölkerung und sozialen Zerfall: Wenn Sinn, Rollen und Strukturen verschwinden, kann #Wohlstand allein keine Gesellschaft tragen. »Universum 25« ist so zum Synonym für das Kippen einer Zivilisation geworden – nicht durch äußeren Druck, sondern durch innere Erosion.
Freilich muss man bei der Interpretation umsichtig sein. Dennoch zeigt sich im »Universum 25« eine erschreckende #Dynamik.