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Sklave oder Herr– Schwarze und Weiße Psychologie
#Gütersloh, 28. August 2025
Es gibt 2 Grundhaltungen in der #Psychotherapie. Sie unterscheiden sich nicht in Methoden oder Theorien, sondern im Ziel: Will ich den Patienten klein machen – oder groß?
#Schwarze #Psychologie: Rückkehr in die »Sklavenmoral«
Die Schwarze Psychologie arbeitet mit Abwertung, Schuldzuweisung und subtiler Pathologisierung. Sie lässt den Patienten glauben, dass er an allem selbst schuld sei. Jede Beschwerde wird zum Symptom, jede Wahrnehmung zur »falschen Sicht«.
So wird der Patient Schritt für Schritt in die Rolle des #Nietzscheanischen »#Sklaven« gedrängt. Damit ist nicht soziale #Sklaverei im historischen Sinn gemeint, sondern eine innere Haltung der Unterordnung.
Die Schwarze Psychologie bindet durch eine perfide Endlosschleife: Der Patient bleibt in Therapie, ohne je frei zu werden. Seine Stimme verstummt, sein Wille wird gebrochen.
Weiße Psychologie: Weg zur »Herrenmoral«
Die Weiße Psychologie beginnt dort, wo Validierung geschieht. Sie sagt nicht: »Sie fühlen sich so, als ob …«, sondern: »Ja, so ist es.« Damit öffnet sie den Raum für das, was Elisabeth Kübler-Ross im Kontext des Sterbens beschrieben hat: Akzeptanz. Erst wenn die Wirklichkeit angenommen wird – so schmerzhaft sie sein mag – entsteht Kraft.
Ihr Ziel ist, den Patienten zum Nietzscheanischen »Herrn« zu machen. Auch hier geht es nicht um soziale Herrschaft, sondern um eine innere Haltung der Selbstbestimmung.
Ende der Therapie: Ende des #Jammerns
Der Unterschied zeigt sich am Ende: Die Schwarze Psychologie hält den Patienten im ewigen Jammern – weil das Jammern ihre Geschäftsgrundlage ist. Die Weiße Psychologie beendet die Therapie, wenn der Patient das Jammern nicht mehr braucht. Nicht, weil er keine Probleme mehr hat. Sondern weil er sie nicht mehr als Klagelied wiederholt, sondern als Herausforderungen annimmt.
Auf den !rsten Blick wirken Schwarze und Weiße Psychologie gleich. Beide benutzen dieselben Begriffe, beide arbeiten mit denselben Werkzeugen. Doch in Wahrheit ist der Unterschied so groß, wie er größer kaum sein könnte: Der eine Weg macht den Menschen zum Sklaven seiner Schuldgefühle – im Sinne Nietzsches: unterwürfig, fremdbestimmt, gebrochen. Der andere Weg macht ihn zum Herrn seiner Realität – im Sinne Nietzsches: eigenständig, handlungsfähig, frei.
Die Schwarze Psychologie zerstört. Die Weiße Psychologie befreit.
Und jede Begegnung, jede Sitzung, jedes Wort entscheidet, auf welcher Seite wir stehen.
Auf den ersten Blick wirken beide Formen gleich – das Ziel heißt Akzeptanz. Doch entscheidend ist, was akzeptiert wird: die subjektive Realität oder die objektive Realität. Hier entscheidet sich, ob der Mensch Subjekt oder Objekt wird – ob er »#Herr« bleibt oder »#Sklave«.