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#Mobbing aus Sicht der #Spieltheorie – Prisoner’s Dilemma und Mobbing
#Gütersloh, 24. August 2025
Das Prisoner’s Dilemma erklärt, warum Mobbing kurzfristig funktioniert – und warum es langfristig zerstört.
Im Idealfall ist #Kooperation die beste #Strategie: #Respekt, #Fairness, #Zusammenarbeit. Doch Mobbing beginnt immer mit einem Bruch. Jemand verweigert subtil die Kooperation – ein abfälliger #Kommentar, ein verweigerter #Gruß, ein #Ausschluss. Der Täter gewinnt kurzfristig #Status, #Aufmerksamkeit, #Macht.
Das #Opfer steckt in der Falle. Wehrt es sich, gilt es als »schwierig«. Schweigt es, wirkt es schwach. Anders als im spieltheoretischen Modell ist hier keine Rückkehr zur Kooperation vorgesehen: Mobbing funktioniert wie eine #ewige #Strafe.
#Kurzfristig profitiert der Täter, mittelfristig stabilisiert sich die Gruppe, indem sie sich auf einen »gemeinsamen Gegner« einschwört. Doch langfristig verliert jeder: das Opfer seine #Gesundheit, die Täter ihre #Glaubwürdigkeit, die #Organisation (die #Gesellschaft) ihre #Substanz.
Mobbing lebt von einer #Verzerrung: Die Gründe für die »Strafe« sind fast immer konstruiert. Während die #Spieltheorie neutral bleibt, zählt im wirklichen Leben die #Legitimität. Und im Mobbing ist die Strafe nie legitim – sie ist eine #Lüge, die sich als #Ordnung tarnt.
So zeigt das Prisoner’s Dilemma, was Mobbing ist: eine scheinbar lohnende #Strategie, die das System langsam vergiftet. Am Ende ist niemand Gewinner – alle sind Gefangene, alle verlieren.