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Gütsel Presseschau: »Wir schlagen ein neues Kapitel auf«
#Gütersloh, 19. August 2025
Mhm. Aus Marketingsicht würde man sagen: »too much explanation« … die Maschine sieht fast so aus wie meine neue #Bosch #Waschmaschine. Die ist super: #Touch #Bedienung und vor allem #ultraleise. Man hört praktisch nichts.
Die #Wahrheit ist: Leute, die eine teure Waschmaschine kaufen, wollen Qualität und keine Masse an technischen Gimmicks. Die Maschine kann teuer sein, muss aber auch so aussehen. Edles #Material, edles #Finish, sie muss #Gediegenheit ausstrahlen. Technische Gimmicks spielen keine Rolle … eher im Gegenteil: Wer sich zu sehr rechtfertig und zuviel erklärt, wirkt unglaubwürdig. Das ist das Motto des Britischen Königshauses: Never #complain, never #explain.
Wirksamer als jede KI Funktion wäre es, das #Handbuch als handsigniertes, gebundenes #Buch in einer edlen #Lederschatulle beizulegen. Beispielsweise. Übertrieben gesagt. Über so etwas freut man sich. Letztlich soll man den Kunden nicht mit Details überfluten, sondern im Gegenteil: Man soll ihm die #Probleme #abnehmen.
Zwei Beispiele illustrieren das, was fürs Hochpreissegment gilt: Wieviel PS hat ein #Rolls #Royce? Ausreichend. Und aus einer Geschichte von #Martin #Suter aus der »#Business #Class« Reihe: »Die Beraterin erschien mit #Füllfederhalter und #Büttenpapier. #Laptops sind etwas fürs #Backoffice« … aktuell kann man auch ein #Remarkable #Tablet im #Lederetui nutzen, wenn’s denn digital sein soll.
Es gibt zahllose Geschichten aus dem #Marketing. Natürlich vor allem aus den USA, dem Königreich des Marketings. Etwa als ein neuer Marketingleiter bei #Harley #Davidson eine Krise in den Griff bekommen sollte. Er rief seinen Stab zusammen und zeigt ihnen einen kurzen Film eines Motorrads mit Sound – man konnte nicht viel erkennen. »Was ist das für eine Maschine?« … »Eine Harley, keine Frage!« … »Nein, eine Suzuki« … »GIbt’s ja nicht. Aber unsere Motorräder klingen besser« … »Nein, das zeigen Untersuchungen« … »Aber unsere Technik ist besser und robuster« … »Nein, unsere Technik ist im Vergleich zu anderen Schrott« … »Aber unsere Maschinen fahren besser« … »Nein, sie fahren schlechter« … »Aber Chef? Warum sollte dann jemand eine Harley kaufen? Die ist ja viel teurer?« … »Eben. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied« … »Ach ja? Welchen denn? Sie klingt schlechter, die Technik ist schlechter, sie fährt schlechter, sie ist teurer« … »Ja, aber nur unsere Motorräder sind Harleys!« …
Das ist das, was die Amerikaner wissen: Das Wichtigste überhaupt, eigentlich das einzig Relevante ist die Marke. Alles andere ist sekundär und versteht sich von selbst. Was ist das Wichtigste an der Northrop B 2? Der Name: »Spirit«. Auf die Idee muss man erstmal kommen, einen Langstreckenbomber »Spirit« zu nennen. Welche #Airlines haben die coolsten Namen? Die amerikanischen – besonders in den Kurzformen als #Rufnamen und beim #Branding der #Jets: »American«, »United«, »Delta«, »Northwest«. Die globalen Top Marken sind überwiegend amerikanisch und bestehen überwiegend aus einem Wort – und wenn nicht, dann kürzt man sie ab oder verwendet nur ein Wort. Beispiele: eine »Harley Davidson« nennt man üblicherweise schlicht »Harley« … freilich gehen auch geschmeidige Marken mit mehreren Wörtern durch: »Taco Bell«. »Kentucky Fried Chicken« nennt man »KFC« – die Amerikaner lieben Abkürzungen. Der König der Abkürzungen ist die #NASA. Solid Rocket Booster (SRB), Lunar Exploration Module (LEM), Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO), Near-Earth Object Wide-field Infrared Survey Explorer (NEOWISE) … in #Europa heißt gefühlt alles immer »Leonardo«, »Da Vinci«, »Erasmus«, »Cassini«, »Galileo« …
In den USA: »Wie nennen wir das neue Projekt?« … »PRIME! Persistant Rocket Intersolution Massive Exploration!« … »Super!« … in Europa: »Wie nennen wir das neue Projekt?« … »Galileo!« … »Hurra!« …