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Fragen zur KI, die niemand stellt – in Gütersloh werden sie gestellt

Fragen zur KI, die niemand stellt – in Gütersloh werden sie gestellt

#Gütersloh, 17. August 2025

Wer bezahlt das Ganze?

Zunehmend wird eine Zukunft prophezeit, in der Künstliche Intelligenz immer mehr Jobs ersetzt. #White #Collar #Jobs, #Verwaltung, #Dienstleistung – ganze Branchen sollen verschwinden. Die Frage, die niemand stellt: Wer bezahlt das alles?

Wenn #Unternehmen und #Behörden ihre Angestellten durch KI Systeme ersetzen, kostet das Geld. Und zwar nicht wenig. Dieses Geld fließt nicht nach #Bielefeld oder #Berlin, sondern nach #Kalifornien und #Seattle. Solange die Preise niedrig sind, mag sich das rechnen. Doch was passiert, wenn der Kipppunkt erreicht ist? Wenn es kein Zurück mehr gibt? Dann werden die Gebühren steigen – und am Ende kosten KI Jobs genauso viel wie menschliche Jobs. Oder mehr. Denn ein #Monopol – oder #Oligopol – diktiert die Preise.

#Henry #Ford soll einmal einem Gewerkschafter stolz seine neuen #Roboter vorgeführt haben: »Und nun überzeugen Sie doch mal meine Roboter, Ihrer #Gewerkschaft beizutreten.« Der Gewerkschafter erwiderte: »Und überzeugen Sie doch mal Ihre Roboter, Ihre #Autos zu kaufen.« – genau das ist das Problem.

Wer soll all die Produkte kaufen, wenn die Menschen keine Jobs mehr haben?

#Europa als #Konsument

Europa spielt in diesem Spiel ohnehin nur die Rolle des #Konsumenten. Es gibt keine europäische »Große #KI«. Start ups hierzulande schrauben an #Frontends, während die eigentlichen #Engines aus den #USA stammen. Die #Wertschöpfung liegt woanders. Wir sind nicht #Entwickler, sondern #Abnehmer – auch wenn #Politik und #Wirtschaft es gerne anders darstellen.

KI ist kein Produkt

Kaum jemand weiß, wie diese Systeme tatsächlich entstehen. Von außen wirken sie wie #Produkte, die ein #Konzern baut und vermarktet. Doch in Wahrheit sind sie das nicht. Kein einzelner Mensch programmiert eine KI. Kein #Genie, kein #Mastermind im #Silicon #Valley entwirft einen #Algorithmus und setzt sich dann an einen #Supercomputer.

Künstliche Intelligenz ist längst ein emergentes Phänomen

KI wächst aus Daten, Rechenleistung, statistischen Methoden – wie ein Organismus, nicht wie eine Maschine. Menschen arbeiten daran, ja, aber sie sind austauschbar wie #Ameisen im Bau. Die entscheidenden #Eigenschaften#Sprachvermögen, #Bildsynthese, logisches #Schließen – treten nicht auf, weil jemand sie programmiert hätte. Sie treten auf, weil die Systeme eine bestimmte #Komplexität erreichen.

Früher bauten Menschen Maschinen. Heute wachsen #Maschinen aus Daten. Morgen wächst vielleicht etwas, das wir gar nicht mehr »Maschine« nennen können. Wir stehen damit vor einem #Paradox: Wir erschaffen etwas, das wir weder geplant noch verstanden haben.

Zweite Evolution

Die #Politik redet noch von »#Werkzeugen«. In Wahrheit haben wir es längst mit einer 2. Evolution zu tun. Wir behandeln KI wie ein Produkt – aber sie verhält sich wie ein Organismus. Und wer so etwas unterschätzt, bezahlt am Ende den höchsten Preis.

Quantencomputer – die nächste Stufe

Was aber, wenn für KI erst einmal echte #Quantencomputer eingesetzt werden? Noch gibt es sie nicht – bestenfalls als Labormodelle. Doch ein großer Quantencomputer nutzt die Quantendynamik, also die Natur selbst, als »Rechner«. Damit könnte KI exponentiell mächtiger werden – bis hin zu einer Art von #Bewusstsein, die wir uns kaum vorstellen können (und vielleicht auch gar nicht wollen).

Quantencomputer arbeiten nicht #binär #deterministisch, sondern #heuristisch. Damit sind sie prädestiniert für #Mehrkörperdynamiken, für Strömungen, für Muster, die wir Menschen nicht berechnen, sondern nur ahnen können. Die Natur selbst aber »rechnet« sie – einfach dadurch, dass sie stattfindet. In der #Luftfahrt und im #Rennsport werden Systeme für Computational Fluid Dynamics (CFD) genutzt, die sehr kosteninvensiv sind.

#Lernen von der #Natur

Ein Beispiel: #Luftströmungen sind fast nie völlig laminar, sondern meist turbulent. Doch wer #Mikroturbulenzen gezielt einsetzt, erzeugt Pseudo Laminarität. Die Natur kennt solche Tricks seit Millionen Jahren: #Haifischhaut oder #Walflossen #Noppen nutzen sie. Die Technik imitiert das längst – Flugzeughäute mit #Haifischstruktur, #Rotorblätter mit Walflossen Noppen, Winglets und Sharklets an Tragflächen. Wenn also, um auf Computer zurückzukommen, die Natur selbst zum #Rechner wird, ist das kein #Fortschritt mehr – sondern ein #Perspektivwechsel.

Die Lehre: Exaktheit ist graduell. Und Naturprinzipien sind unserem Rechnen oft voraus.

Die entscheidende Frage

Am Ende läuft alles auf eine Frage hinaus. #Richard #Dawkins stellte sie in einem anderen Zusammenhang, doch sie gilt hier mehr denn je: Sind wir Menschen nun Teil der #Natur – oder nicht? Und wenn #KI beginnt, sich wie #Natur zu verhalten – was heißt das dann für uns?

Aktuell nutzen wir binäre, elektronische Computer. Es gibt #Supercomputer mit unvorstellbaren #Rechenleistungen, gegen die vergangene Supercomputer wie der berühmte »Cray« ein besserer (oder schlechterer) Taschenrechner sind. Wenn es aber erst einmal große Quantencomputer gibt, werden sie sich genauso darstellen. Aktuelle Supercomputer werden im Vergleich zu Quantencomputern allerdings noch nicht einmal bessere Taschenrechner sein. Den Sprung kann man sich gar nicht vorstellen. Ohne zu übertreiben kann man ihn als fast schon unendlich groß bezeichnen. Und was dann mit KI Modellen passiert, die auf Quantencomputer übertragen werden, kann man sich auch kaum vorstellen.

Kleiner Exkurs zum »Cray«

Damals war der »Cray« das Ding. Aus heutiger Sicht lachhaft … jedes #Smartphone hat ein Vielfaches der Leistung. Der Cray 2 S hatte eine Rechenleistung von 2 Gigaflops. Das #Apple »#iPhone 16 Pro« liefert 2,4 Teraflops. Mehr als tausend mal soviel. Eigentlich ein #Witz.

Was damals #Hochtechnologie war, trägt heute jeder in der #Hosentasche oder am Handgelenk. Genau so werden wir auch auf unsere heutigen Supercomputer zurückblicken, wenn Quantencomputer #Realität sind.

Und jetzt kommt’s …

Zum Abschluss ein wenig Hoffnung: Was ist eigentlich unser Gehirn? Zweifellos spielen Quanteneffekte auch bei unserem menschlichen Denken eine große Rolle. Unser Gehirn ist eine Mischung aus Strom, Chemie, Biologie und Quanteneffekten. Es ist kein #Algorithmus – es ist ein #Orchester. Unser Denken und unser Bewusstsein ist eine Emergenz. Das Gehirn ist relativ klein, aber potenziell jedem noch so großen Computer in gewisser Hinsicht überlegen. In gewisser Hinsicht ist es freilich jedem Taschenrechnern aus den 60er Jahren unterlegen. Man muss differenzieren. Das muss man bei KI frelich genauso tun. Das Thema ist hochkomplex, es ist sogar überkomplex. Was aber auch heißt, dass es geradezu lachhaft ist, wenn manche meinen, sie könnten das Thema mit dem lax hingeworfenen Satz »Jaja, wissen Sie, KI ist reine Statistik. Sie sucht einfach das wahrscheinlichste Wort aus, das als nächstes kommt« erschlagen wollen. Das ist mehr als lachhaft. Es ist absoluter Nonsens. Es ist nicht nur Nonsens – es ist eine #intellektuelle #Bankrotterklärung.

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Frau von Zahn: Gedanken, die man sich machen muss - gut, dass Sie das aufbringen!, 17. August 2025, 6.16 Uhr

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