Der neue Roman von Bernd Hoffmann. Cover: Hober Verlag 2024, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Lesetipps für Gütersloh: Bernd Hoffmann, »Irische Wut«, neuer Roman über Waffenlieferungen
Detmold, 11. August 2025
Das im #Hober #Verlag erschienene #Buch mit dem Titel »Irische Wut« ist ein fesselnder historischer #Roman, der die turbulenten Ereignisse des irischen Unabhängigkeitskampfes im Jahr 1916 zum Leben erweckt. Der Autor Bernd Hoffmann verwebt geschickt die politischen Spannungen des Ersten Weltkriegs mit einer bewegenden persönlichen Geschichte. Im Mittelpunkt steht Kapitänleutnant Max Bellheim, der mit einem #Zeppelin #Waffen nach Irland transportieren soll. Seine Vergangenheit in #Irland und seine Verbindungen zur #IRA machen ihn zur idealen Wahl für diese heikle Mission. Doch was als militärischer Auftrag beginnt, entwickelt sich zu einem emotionalen Wirbelsturm, als er seiner ehemaligen großen Liebe wieder begegnet. Der Roman bietet eine packende Mischung aus historischen Ereignissen, militärischen Operationen und einer zeitlosen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Osteraufstands. Erschienen als #Taschenbuch und DIN A5 #Paperback, präsentiert dieser Roman auf spannende Weise die komplexen Verflechtungen zwischen dem deutschen Kaiserreich und dem irischen Freiheitskampf.
Was unterscheidet diesen Roman von anderen Büchern?
Weitgehend unbekanntes Kapitel des 1. Weltkriegs
Die Versuche des deutschen Kaiserreichs den irischen Aufstand durch Waffenlieferungen zu unterstützen, war im Grunde ein Fehlschlag. Schiffe wurden von den Briten aufgebracht, eingeschleuste Agitatoren schnell verhaftet und der gesamte Aufstand brach schon nach wenigen Tagen zusammen.
2. Wertungsfrei
Das Buch ergreift nicht Partei für eine Seite, sondern zeigt die Protagonisten auf deutscher, irischer und britischer Seite gleichermaßen menschlich und in ihren Handlungen nachvollziehbar.
3. Aktualität
Leider – zeigt es doch, dass ein unrechtmäßig besetztes Land niemals zu #Ruhe und #Frieden kommt.
4. Frühe Luftfahrttechnologie
Die Zeit des ersten Weltkriegs war für die Luftfahrttechnologie entscheidend. Noch wetteiferten Zeppeline und Flugzeuge um die Vorherrschaft und die Suche nach den taktisch sinnvollsten Einsatzmöglichkeiten, war längst noch nicht abgeschlossen.
5. Gesellschaft im Umbruch
Gerade in der späten Phase des ersten Weltkriegs zeigte sich bereits, dass die bisherige gesellschaftliche Ordnung keinen Bestand haben würde. Dies zeigte sich auch an der Rolle der Frau in der Gesellschaft – und im Buch an den Gegensätzen der beiden weiblichen Hauptprotagonistinnen.
Leseprobe
Inhalt: Aufregung über Hollys Expressionisten Kauf
»Ich werde das nicht dulden!«
Wilhelm Spellberg hatte einen hochroten Kopf und fixierte seine Tochter mit strengem Blick. »Dieses völlig alberne Geschmiere verschwindet sofort aus meinem Haus!«
»Das ist kein albernes Geschmiere!«, ereiferte sich Holdine, nicht weniger unnachgiebig als ihr Vater. »Das ist Kunst! Und zwar die #Kunst der Zukunft! Ich kenne jeden der Maler persönlich und ich kann dir …«
»Es reicht!«, polterte Wilhelm Spellberg los. »Schlimm genug, dass du dieses rote Gesocks persönlich kennst. Und ich habe nicht zugelassen, dass du Kunst studierst, damit du mit diesen Vaterlandsverrätern in einem …«
»Kein Einziger von denen ist Kommunist«, unterbrach Holly mühsam beherrscht. »Und wage es ja nicht noch einmal einen der Drei als Vaterlandsverräter zu beschimpfen! Sie dienen genauso in der Armee, wie andere junge Männer auch. Einige der bedeutendsten Künstler dieser Bewegung haben sogar schon ihr Leben gelassen für dieses Land!«
Dieses Argument schien ihren Vater seltsamerweise zu besänftigen.
»Ich will doch nur, dass du die Realität siehst, mein Kind«, erwiderte er ebenso großmütig wie selbstgefällig. »Wenn du so etwas für Kunst hältst, dann gehören deine Lehrer auf die Anklagebank! So etwas wird niemals ernsthafte Kunst, ganz gleich wer das fabriziert hat!«
»Zwei der Bilder sind von Franz Marc«, erklärte Holly trotzig. »Eines ist von Emil Nolde und das letzte von Karl Schmidt Rottluff. Das sind alles junge Maler mit einem Bezug zu Norddeutschland und …«
»Ich will gar nicht wissen wie diese Kerle heißen!«, stellte Wilhelm Spellberg klar. »Diese Beleidigung deutschen Kunstempfindens wird niemals auch nur einen Groschen wert sein!«
»Das ist doch völliger Unfug!«, hielt Holdine wider besseren Wissens dagegen. »Genau genommen war das sogar eine gute Gelegenheit. Normalerweise …«
»Gute Gelegenheit?«, äffte ihr Vater sie mit triefendem Spott nach. »Kind, du hast tausend Mark für dieses bunte Geschmiere bezahlt. Bist du noch bei Trost? Tausend Mark!«
Inhalt: Fliegerangriff auf die Gondel des Zeppelins
»Flugzeugsichtung in Südost auf etwa 2.000 Meter.«
»In dieser Gegend und um diese Zeit?!«, warf sein Wachoffizier eher amüsiert als besorgt ein. »Da schauen Sie lieber nochmal ganz genau hin!«
»Ich weiß genau was ich gesehen habe!«, verteidigte sich der Maat.
»Wie viele sind es denn?« verlangte Max beschwichtigend zu wissen.
»Gesehen habe ich nur einen«, gab der Maat zu. »Aber das heißt ja nicht, dass er wirklich alleine unterwegs ist.«
Max trat zu ihm und schaute ebenfalls angestrengt in die vermutete Richtung. Entdecken konnte er allerdings nichts. Wäre auch ziemlich unwahrscheinlich, da musste er seinem Wachoffizier recht geben.
»Na schön,« entschied er schließlich. »Halten Sie die Augen offen. Böse Überraschungen können wir jetzt nicht gebrauchen …«
Er wurde von einem gellenden Schrei unterbrochen, als der Rudergänger blutend zu Boden stürzte. Gleichzeitig zersplitterten einige Instrumente und auch der MG Schütze wurde zur Seite geschleudert, ohne auch nur einen einzigen Schuss abgegeben zu haben. In der Gondel stürzte jetzt alles durcheinander, während man den beiden Verletzten zu helfen versuchte.
»Auf Gefechtsstation bleiben!«, befahl Max umgehend. »Sani in die Führergondel, Ballast ablassen, alle Maschinen AK, auf maximale Steigleistung!«
»Erneuter Anflug!«, brüllte der Funker und stürzte gleichzeitig an das verlassene MG seines verwundeten Kameraden. Er riss die Waffe herum und eröffnete sofort das Feuer. Durch den Lärm in der Führergondel konnte man den Gegner auch jetzt nicht hören, aber seine Position wurde durch das Mündungsfeuer seiner Waffen verraten. Erneut schlugen Geschosse in der Führergondel ein, aber diesmal wurde zum Glück niemand getroffen.
Max bemerkte wie das gegnerische Flugzeug, einem großen Schatten gleich, unter dem Zeppelin durchzog und permanent weiter feuerte. An den hektischen Schreien und gebrüllten Befehlen in seinem Kopfhörer erkannte er, dass weitere Geschosse den Zeppelin getroffen hatten.
»Ruhe!«, brüllte er nun selbst in die Bordverständigung. »Ich brauche vernünftige Meldungen!«
Inhalt: Auftritt Patrick O’Madden
»Mom, darf ich mit Sean und Connor zum Weiler hinunter?«
Es war Kayla, die sie aus ihren finsteren Gedanken gerissen hatte und Fiona war ihr dankbar dafür.
»So, so. Du willst also mit Connor zum Weiler«, entgegnete Fiona etwas gedankenverloren und bereute ihre Bemerkung sogleich, als sie sah, dass ihre Tochter rot wurde und verstohlen zu Boden sah.
»Sean kommt auch mit!«, beteuerte Kayla sogleich, wagte es aber nicht, ihre Mutter anzusehen.
»Ja, ist gut mein Schatz«, versicherte Fiona eilig. »Ihr müsst aber zum Essen zurück sein!«
»Natürlich!« stellte Kayla mit etwas zu viel Nachdruck klar, drehte sich um und wirbelte davon. Fiona sah ihr einige Sekunden hinterher und versuchte sich mit dem Gedanken abzufinden, dass auch ihre Jüngste langsam zur Frau heranreifte.
Aber sie gönnte Kayla die Aufmerksamkeit, die sie nun erfuhr. Ein wenig wehmütig dachte sie an die Zeit zurück, als sie sich mit Dylan heimlich davon gestohlen hatte. Dachte an das Herzklopfen, als sie erstmals unbeobachtet allein waren, erinnerte sich an den ersten zarten Kuss.
Auch all das war am Ufer des kleinen Weilers geschehen, und sie war damals kaum älter gewesen als Kayla heute. Sie würde also aufpassen müssen!
Noch während sie ihre Augen über die kleine Gesellschaft wandern ließ, bemerkte sie eine Gestalt, die sich zielstrebig auf ihr Haus zubewegte. Sie schaute etwas genauer hin und ihre gute Laune war fast augenblicklich verschwunden! Bei der Gestalt handelte es sich ohne jeden Zweifel um Patrick O’Madden. Und das war so ziemlich der Letzte den sie heute hier sehen wollte!
Nicht nur, dass Patrick O’Madden als einer der Anführer des Osteraufstandes praktisch im ganzen Land gesucht wurde dieser Mann hatte ihr auch einen viel zu großen Einfluss auf Liam! Ihr Ältester schien eine geradezu obsessive Bewunderung für Patrick zu hegen und gefiel sich in letzter Zeit immer mehr darin rebellische Reden zu halten.
Auch jetzt hatte Liam den Besucher bereits bemerkt, denn er eilte auf ihn zu, noch bevor Patrick ihr Grundstück erreicht hatte. Es folgte ein kurzer Wortwechsel und Fiona glaubte erkennen zu können, dass Liam ihn unbemerkt von den anderen Gästen ins Haus bringen wollte. Aber Patrick schüttelte nur vehement den Kopf, ließ Liam einfach stehen und kam direkt auf sie zu.
»Ich bringe Nachricht von Dylan!«, raunte er ihr zu, noch bevor sie das Wort an ihn richten konnte. Gleichzeitig ging er einfach an ihr vorbei und betrat das Haus ohne von den anderen Gästen auch nur Notiz zu nehmen.
Inhalt: Deans Ankunft auf dem #Werksflugplatz
15 Monate #Frankreich hatten ihre Spuren hinterlassen. Aus dem jungen, ehrgeizigen und siegessicheren Flieger war inzwischen, bei ehrlicher Betrachtung, ein ziemliches Wrack geworden. Er war ziemlich abgemagert, seine Nerven lagen blank und sein Alkoholkonsum war bedrohlich gestiegen. Dieses Angebot als Einflieger zur Firma Sopwith zu wechseln war vermutlich gerade noch rechtzeitig gekommen, um ihm das Leben zu retten.
Er hatte einfach schon zu viele Kameraden sterben sehen und er spürte immer gewisser, dass auch seine Zeit gekommen war. Die anfangs so mühsam errungene Luftüberlegenheit hatten sich die Deutschen schon im Spätsommer 1916 wieder zurückerobert. Die Einsätze waren immer härter und unerbittlicher geworden, und er wusste nur zu gut, dass die durchschnittliche Lebenserwartung eines jungen Fliegers an der Front gerade einmal bei drei Wochen lag!
Dennoch war er soeben durch ganz England getingelt, hatte von schneidig errungenen Luftsiegen berichtet und so dafür gesorgt, dass die Tötungsmaschinerie in Frankreich genug Nachschub bekam. Kurz gesagt: Er fühlte sich beschissen!
»Ah, unser neuer Held, nehme ich an!?«
Dean sah zur Tür und erblickte einen Mann, dessen militärischer Rang unmöglich zu erkennen war. Zu nachlässig war seine Kleidung und der bunte Pullover, den er zur Uniformhose trug, war garantiert kein Ausrüstungsstück des britischen Militärs.
»Ich bin Dean«, knurrte er abweisender als beabsichtigt. »Und den Spruch mit dem Helden können Sie sich sparen! Ich habe …«
»Lass gut sein, Dean«, wurde er fast amüsiert unterbrochen. »Ich war selbst in Frankreich. Nicht so lange wie du, aber lange genug um die Realität zu kennen. Ich bin übrigens Lancelot.«
Deans ungläubiges Gesicht brachte den Mann zum Lachen.
»Meine Eltern sind große Anhänger der Artus Legende! Nenn mich einfach Lenny, das tun alle hier!«
Hober Verlag, Bernd Hoffmann
Der Hober Verlag wurde im Jahr 2016 von dem Autor Bernd Hoffmann gegründet und verlegt nur Autoren aus der Region #Ostwestfalen #Lippe (#OWL) im Bereich #Belletristik. Das Verlagsgeschäft konzentrierte sich bislang somit auch auf den Bereich OWL. Derzeit sind 21 Autoren mit insgesamt 32 Büchern unter Vertrag. Mehr …
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