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Gütsel Presseschau: #Wischnath hat recht
#Gütersloh, 7. August 2025
Angekündigt war die Aktion auf dem #Berliner #Platz (#HVP) als Anti Atomwaffen Protest, als #Hiroshima #Gedenken 2025 in Gütersloh. Aber schon von Weitem waren »Linke«, »DKP« und »Freiheit für Palästina« zu erkennen. Insofern: #Respekt für Wischnaths Entscheidung, dort nicht aufzutreten. Ein Gedenken an #Hiroshima und auch die Ablehnung von #Atomwaffen aus Vernunftgründen sollte man auf keinsten Fall als Plattform für politische oder ideologische Ansichten nutzen. Zumal beides (Hiroshima und Atomwaffen per se) aus ideologischen Gründen stattfand (beziehungsweise stattfindet). Und es nimmt dem Thema die #Würde. Zweifellos.
Gegen Atomwaffen muss man aus Gründen der Vernunft sein. Gäbe es keine Psychopathen auf der Welt, gäbe es auch keine Atomwaffen auf der Welt (wobei ich mich hier auf die Definition eines amerikanischen FBI Experten stütze: Soziopathen sind die Emotionen anderer egal, Psychopathen ist das Leben anderer egal). Aber in Zeiten, in denen #Rationalität durch #Rationalisierung ersetzt wird, wundert einen nichts. Dass die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und #Nagasaki den Zweiten Weltkrieg im Pazifikraum beendet hätten, ist eine Rationalisierung. Beweisbar ist diese These nicht (widerlegbar freilich auch nicht). Es ist jedenfalls eine Koinzidenz. Dass man noch nicht genau um die Folgen habe wissen können, ist eine Schutzbehauptung. Es gab damals weitere Faktoren: #Stalin hatte #Japan den #Krieg erklärt.
Womöglich hätten die USA ohne die Atombombenabwürfe eine Landinvasion starten müssen, um Japan zur #Kapitulation zu zwingen. Und dann womöglich hunderttausende Soldaten opfern müssen, weil die Japaner zu der Zeit bis zum Letzten gekämpft hätten (und an anderen Stellen bekanntlich auch haben), was allerdings auch der Annahme widerspricht, die Atombombenabwürfe hätten sie in die Knie gezwungen. Demnach wäre der Führung das egal gewesen (und war es wahrscheinlich auch).
Zudem war Japan in jeder Hinsicht sowieso am Ende. #Luftwaffe und #Flotte waren weitestgehend verloren. Was allerdings auch ein Faktor war: Auf der #Casablanca #Konferenz war von der Anti Hitler Koalition, von #Roosevelt und #Churchill, beschlossen worden, #Deutschland und #Japan nicht nur zu besiegen und nicht nur zur #Kapitulation zu zwingen – die Kapitulation musste bedingungslos sein.
Stalin war auch eingeladen worden, erschien aber nicht. Mit der Begründung, er habe sich um die #Einkesselung der 6. deutschen #Armee in #Stalingrad kümmern müssen, die als Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs gilt. Jedenfalls war die Niederlage und Kapitulation der 6. Armee entgegen dem Befehl Hitlers der sichtbarste Wendepunkt (Friedrich Paulus, der von #Hitler zum #Generalfeldmarschall befördert worden war, um ihn zum Selbstmord zu drängen, half übrigens später beim Aufbau der »Nationalen Volksarmee« (#NVA) der #DDR mit). Überliefert ist ein Zitat von Paulus: »Wegen dieses böhmischen Gefreiten schieße ich mir doch keine Kugel in den Kopf!«
Im Rückblick, aber auch schon damals, waren manche der Meinung, dass Deutschland die #Sowjetunion beziehungsweise #Russland sowieso nicht habe besiegen können. Bekanntlich war das auch tatsächlich der Fall, wie schon #Napoleon lange zuvor erkennen musste. Und wie es auch schon Deutschland im Ersten Weltkrieg erkennen musste, das die Sowjetunion im Grunde genommen durch das Entsenden von #Lenin im #plombierten #Wagen nach #Petrograd (später #Leningrad, früher und heute Sankt #Petersburg) überhaupt erst erschaffen hat: Russland sollte destabilisiert werden, indem Lenin dort eine kommunistische #Revolution anzetteln sollte (was er auch wollte und auch getan hat).
Die These der Friedenssicherung durch Abschreckung mit Atomwaffen lässt sich derweil angesichts der nicht weniger werdenden Zahl der Kriege kaum halten. Dass es noch nie einen Angriff auf die USA gab, ist wohl eher dem Umstand der geografischen Lage geschuldet. Die USA nehmen im Grunde genommen den gesamten entscheidenden Teil des nordamerikanischen Kontinents ein und haben auf der einen Seite den #Atlantik und auf der anderen Seite den #Pazifik als »Burggraben«. Beide sind praktisch unüberwindbar. So ist es auch überliefert, dass Hitler, als er den USA im Verlauf des Zweiten Weltkriegs den Krieg erklärt hatte, gefragt wurde, wie er denn dorthin gelangen wolle. Er soll von einem »Amerikabomber« fabuliert haben, der niemals realisiert wurde.
Was man übrigens wissen muss: Die erste #Atombombe wurde nicht »für« Japan gebaut, sondern »für« Deutschland. Aber der Sieg gegen Deutschland fand früh genug statt, sodass die erste Atombombe dann nicht gegen Deutschland, sondern gegen Japan eingesetzt wurde. Übrigens war die erste Atombombe »Big Boy«, die auf Hiroshima abgeworfen wurde, eine Uranbombe. Die zweite Atombombe »Fat Man«, die auf Nagasaki abgeworfen wurde, war ein Plutoniumbombe (nebenbei der giftigste Stoff der Welt).
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