Bild: Katya Borg, Privatinitiative »Save the Ocean«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Jörn Kriebel, »Save the Ocean« – »Shut Down Mediterraneo Marine Park« – 27 NGOs fordern Freiheit für Delfin
#Malta, 2. August 2025
Mit einer geeinten und kraftvollen Stimme protestierten am Samstagmorgen 27 Tierschutzorganisationen, Umweltschutzorganisationen und Meeresschutzorganisationen vor dem #Mediterraneo #Marine #Park auf Malta. Die Aktion war Teil der internationalen Kampagne »Waves not Walls«, die auf die nach Angaben der NGOs »katastrophalen Bedingungen« für Delfine in Gefangenschaft aufmerksam macht.
Die zentrale Forderung: die sofortige Schließung des Parks
Forderungen der NGOs an die Behörden … die beteiligten Organisationen appellieren an die maltesische Regierung und fordern …
Ein ausführlicher Brief mit diesen Forderungen wurde Minister Anton Refalo, der Parlamentarischen Staatssekretärin Alicia Bugeja Said sowie dem Generaldirektor Joseph John Vella vorgelegt.
»Unterhaltung auf Kosten des Leidens«
Die Delfinshows – insbesondere bei großer Sommerhitze – seien »ethisch unvertretbar«. Die Haltung hochintelligenter Meeressäuger zu reinen Unterhaltungszwecken sei »fundamental falsch«. Zudem sei die Wasserqualität in den Becken kritisch und gefährde die Gesundheit der Tiere.
Unterstützt von der Zivilgesellschaft
Die Protestaktion wurde getragen von zahlreichen nationalen und internationalen Organisationen, darunter …
Ein starkes Signal: Delfinarien gehören der Vergangenheit an
Mit dem Protest setzen die NGOs ein unmissverständliches Zeichen: Gefangenschaft ist kein Lebensraum für Delfine. Die Kampagne »Waves not Walls« steht für Freiheit statt Gefangenschaft, #Würde für alle Lebewesen, ein Leben im Ozean, nicht im Betonbecken.
Hinter Betonmauern: ein Leben ohne #Freiheit
In freier Wildbahn legen Delfine täglich bis zu 100 Kilometer zurück. Im Mediterraneo Marine Park bleiben ihnen nur wenige Meter in tristen Becken. Acht Delfine sind dort laut Aktivisten in den vergangenen Jahren bereits gestorben – ein alarmierendes Zeichen für die Missstände.
Bereits 2018: Protestaktion von »Save the Ocean«
Die Forderung nach Schließung ist nicht neu. Bereits am 14. Oktober 2018 unterbrachen Aktivisten der deutschen Initiative »Save the Ocean« eine Delfinshow im Park.
Jörn Kriebel, Gründer von Save the Ocean, sagte damals: »Die Besucher können nach der Show wieder gehen – die Delfine bleiben zurück. Eingesperrt. Ohne Hoffnung. Ohne Freiheit«, zum Video der damaligen Aktion …
Kriebel berichtete bereits damals von gravierenden Missständen: Die Delfine lebten in verschiedenen Becken – einem Showbecken und einem weiteren Becken etwa 30 Meter entfernt. Sie wurden offenbar regelmäßig mit Transportkisten hin und hergefahren. Zudem waren keine Sonnensegel installiert, die den Delfinen Schutz vor der sengenden Sonne bieten könnten. Dabei könnten solche Segel (zum Beispiel 20 mal 10 Meter für rund 120 Euro) leicht angebracht werden, um Verbrennungen zu verhindern.
»#Tierleid scheint egal zu sein – Hauptsache, die Kasse stimmt«, so Kriebel
Wenige Tage nach der Aktion schrieb eine Aktivistin Kriebel an und bestätigte seine Beobachtungen. Sie berichtete außerdem, das Delfinarium gehöre mutmaßlich einem italienischen Mafiaboss. Kriebel recherchierte stundenlang im Internet – und fand Hinweise, die diese Behauptung stützten. In den letzten Jahren hat allerdings der Besitzer gewechselt; ob noch eine Verbindung zur italienischen Mafia besteht, ist fraglich.
#Tourismus darf kein Tierleid fördern
Kriebel äußert auch Kritik an Reiseanbietern wie TUI, die weiterhin Eintrittskarten für Delfinshows in Malta sowie Reisen zu Einrichtungen wie »#SeaWorld« verkaufen – trotz breiter öffentlicher Kritik. »TUI muss Verantwortung übernehmen. Reisen sollten Wissen, Bewusstsein und Respekt für die Natur fördern – nicht Tierleid«, so Kriebel.
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«