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Blut, Gülle, Kadaver: Bayerns Schweinemast zeigt ihr wahres GesichtZoom Button

Symbolbild: Leah Newhouse, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Blut, Gülle, Kadaver: Bayerns Schweinemast zeigt ihr wahres Gesicht

#Blut, #Gülle, #Kadaver: #Bayerns #Schweinemast zeigt ihr wahres Gesicht

#Wedemark, 27. Juli 2025

Aufnahmen der Tierschutzorganisation SOKO Tierschutz belegen gravierende Missstände in einem #Schweinemastbetrieb im #Unterallgäu. Die Bilder zeigen kranke, verletzte und teilweise sterbende Tiere in verdreckten, überfüllten Stallanlagen – einige davon liegend in Gülle, andere mit unbehandelten Wunden, deformierten Körpern oder Nabelbrüchen. Kadaverreste befinden sich ungeschützt zwischen lebenden Tieren. Der betroffene Großbetrieb hält etwa 2.500 bis 3.000 Schweine und gehört zu den größten seiner Art in #Bayern.

Die Kontrollbehörde für #Lebensmittelsicherheit und #Veterinärwesen (KBLV), seit Ende 2024 für den Betrieb zuständig, hat Strafanzeige gestellt. Doch für das Tierschutznetzwerk Kräfte bündeln ist das nur der Anfang: »Diese Bilder zeigen keine Einzelfälle, sondern ein systemisches Versagen – sowohl auf Ebene des Betriebs als auch der Kontrollen«, sagt Dr. Claudia Preuß Ueberschär, Sprecherin des Tierschutznetzwerks Kräfte bündeln. »Die Tiere leiden und sterben in einer Umgebung, die weder mit ethischen noch mit rechtlichen Maßstäben vereinbar ist,« so Preuß Ueberschär weiter.

Bereits bei der ersten Kontrolle im Februar seien Mängel festgestellt worden, die jedoch offensichtlich nicht zu nachhaltigen Verbesserungen geführt haben. Dass trotz dieser bekannten Probleme weitere schwerwiegende Missstände auftreten konnten, wirft auch Fragen an die Kontrollpraxis und Aufsichtspraxis auf.

»Die dokumentierten Zustände stellen klare Verstöße gegen das #Tierschutzgesetz dar – insbesondere gegen Paragraph 17, der #Tierquälerei unter Strafe stellt. Das strafrechtliche Ausmaß ist evident. Es handelt sich hier nicht um bloße Ordnungswidrigkeiten, sondern potenziell um systematische, vorsätzliche Tierquälerei«, so Preuß Ueberschär.

Brisant: Bereits bei der ersten #KBLV Kontrolle im Februar 2025 wurden erhebliche bauliche und hygienische #Mängel festgestellt. Der Betrieb wurde jedoch nicht geschlossen, sondern erhielt Fristen zur Nachbesserung. Die nun veröffentlichten Aufnahmen zeigen: Die Missstände bestanden offenbar über Monate hinweg – Nachbesserungen wurden offensichtlich nicht vorgenommen.

»Wenn ein Tier über Tage lahmend in einer Ecke liegt, ohne tierärztliche Versorgung, ist das kein Betriebsunfall, sondern ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Und wenn die Behörden davon wissen und nicht konsequent handeln, entsteht ein weiterer juristischer Verdacht: der der Unterlassentäterschaft als strafrechtlicher Garant, der der Amtstierarzt im Hinblick auf diese Tiere ist«, sagt Preuß Ueberschär.

Folgende Sofortmaßnahmen gegenüber der betreffenden Schweinemastanlage müssen umgehend umgesetzt werden, um den Schutz der Tiere sicherzustellen …

1. Unverzügliche Schließung des Betriebs

Bis zur vollständigen, extern überprüften Sanierung der Haltungsbedingungen darf keine #Tierhaltung mehr stattfinden. 

2. Strafrechtliche Verfolgung

Sowohl die Betriebsverantwortlichen als auch etwaige mitverantwortliche Dritte müssen strafrechtlich belangt werden. 

3. Verwaltungsrechtliche Konsequenzen

Überprüfung der Kontrollpraxis der KBLV – insbesondere, ob ihre Maßnahmen im Einklang mit der behördlichen Eingriffspflicht gemäß Paragraph 16 a Tierschutzgesetz standen.

4. Reform der industriellen Tierhaltung

Ein Ende der Massentierhaltung und eine Neuausrichtung der #Landwirtschaft auf tiergerechte, transparente und gesellschaftlich akzeptierte Standards.

Der Fall steht exemplarisch für eine Tierhaltungsindustrie, in der wirtschaftlicher Druck, unzureichende Überwachung und politische Zurückhaltung zu Bedingungen führen, die mit der gesetzlichen Pflicht zur tiergerechten Haltung (Paragraph 2 Tierschutzgesetz) nicht vereinbar sind.

»Was wir hier sehen, ist das Ergebnis eines Systems, das Tierleid billigend in Kauf nimmt – solange der Stall voll ist und die Gewinnspanne stimmt. Doch das ist nicht mehr tragbar – rechtlich nicht, ethisch nicht und gesellschaftlich schon gar nicht«, sagt Preuß Ueberschär abschließend.

»Wir bleiben dran!« ist die Botschaft aller im Tierschutznetzwerk vertretenen NGOs und Einzelpersonen.

Das »Tierschutznetzwerk Kräfte bündeln« ist ein Zusammenschluss von über 30 deutschen Tierschutzorganisationen und Tierrechtsorganisationen, Bündnissen, Wissenschaftlern, Beratern sowie weiteren Einzelpersonen, die sich für den Tierschutz einsetzen. Mehr

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