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Stadtwerke Rückkauf in Gütersloh – viele Fragen
#Gütersloh, 18. Juli 2025
Die Stadt Gütersloh hat den Rückkauf der Anteile der #Stadtwerke #Bielefeld an den Stadtwerken Gütersloh abgeschlossen. Damit gehören die Stadtwerke nun wieder vollständig der Stadt. Möglich macht das eine neu gegründete Holding mit dem schlichten Namen »Gütersloher Beteiligungsgesellschaft« (GBG), die künftig als alleinige Gesellschafterin fungiert.
So weit, so formelhaft. Feierliche Vertragsunterzeichnung, medienwirksam inszeniert – aber viele wichtige Fragen bleiben offen.
Preis und Finanzierung
Was dieser Rückkauf konkret kostet, bleibt unklar. Schon vor Monaten war von rund 42 Millionen Euro die Rede – aktuell nennt die Stadt keinen Betrag. Ebenso offen bleibt, woher das Geld kommt. Wird es über Kredite finanziert? Belastet es den städtischen Haushalt? Zahlt die neue Holding? Wenn ja: wie genau? Es heißt lediglich allgemein, man habe »intensive wirtschaftliche Prüfungen« vorgenommen – ohne diese zu dokumentieren oder zu benennen.
Rückgewinn der »Entscheidungsgewalt« – aber wozu?
Inhaltlich wird der Schritt mit der Rückgewinnung »voller Verantwortung« begründet. Künftig sollen strategische Entscheidungen rund um #Energieversorgung, #Wasser, #Verkehr und #Telekommunikation wieder allein in Gütersloh getroffen werden. Doch was soll nun anders laufen? Welche Projekte oder Pläne waren in der bisherigen Partnerschaft mit Bielefeld blockiert? Auch das bleibt vage.
Kritiker sehen vor allem #Symbolpolitik: Ein teurer Schritt, ohne klar erkennbaren Nutzen. Während die Stadt sich bei #Kultur, #Sozialem oder #Infrastruktur oft auf leere Kassen beruft, wird hier eine stille Großtransaktion abgewickelt – ohne öffentliche Debatte, ohne transparente Kommunikation.
Holding statt Öffentlichkeit?
Die neue Struktur verschiebt zudem Entscheidungsgewalt in einen Bereich, der demokratisch kaum kontrollierbar ist. Die GBG ist eine hundertprozentige #Tochtergesellschaft der Stadt – aber wie diese genau gesteuert wird, wer dort mit welchen Vollmachten agiert, bleibt ebenfalls im Dunkeln. Mit der Doppelrolle von Dietmar Spohn als Geschäftsführer sowohl der Stadtwerke als auch der GBG entsteht zudem eine Verflechtung, die kritische Beobachtung verdient.
Ein Machtprojekt ohne Richtung?
Die Rückübernahme der Stadtwerke Anteile wird von der Stadt als #Meilenstein inszeniert. In der Sache aber bleibt vieles offen. Der Rückkauf wirkt wie ein Akt lokaler Selbstvergewisserung – teuer, symbolisch, intransparent. Weder die Finanzierung noch die strategische Perspektive sind bisher für die Öffentlichkeit nachvollziehbar.
#Fragen, die sich stellen
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