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Zeit für eine neue »Task Force Gütersloh«

Zeit für eine neue »Task Force Gütersloh«

Gütersloh, 16. Juli 2025

Wer erinnert sich noch an #Bürgermeister #Morkes’ »Tast Force« zu Corona Zeiten? Sie war weitestgehend wirkungslos verpufft. Zeit für eine neue »Task Force Gütersloh« für mehr #Respekt, für weniger #Blech und für gegen dauerhaft rausgestellte Mülltonnen und Anarchie im Straßenverkehr.

Gütersloh hat eine neue Spezialeinheit verdient. Eine »Task Force«, deren Existenz vielleicht mehr Symbol als Struktur ist, aber genau das adressiert, was sonst gern weggeschaut wird. Die Aufgaben? Einfach, dringend – und zutiefst lokal.

#Wertschätzungspolizei – Abteilung für das gute #Miteinander

Wer »Danke« sagt, bekommt einen Aufkleber. Wer freundlich grüßt, einen #Kaffee. Wer sich im öffentlichen Raum benimmt, darf beim nächsten Stadtfest die Anstecknadel »Respekthaber« tragen. Klingt banal? Ist es. Aber ohne diese Selbstverständlichkeiten wird das Soziale Klima in der Innenstadt so frostig wie das Pflaster am Berliner Platz.

Aber ernsthaft: Wenn Unternehmen Leistungen erbracht haben, dann haben sie auch Respekt verdient. Wenn beispielsweise Olafs Laufladen 20 Jahre erfolgreich am Markt ist oder 25 Jahre #Gütsel gefeiert werden, dann ist ein Besuch eines Bürgermeisters oder Wirtschaftsförderers (sofern vorhanden) eigentlich obligatorisch (zugegeben – »eigentlich« und »obligatorisch« widerspricht sich). Ein anderes Beispiel ist ein Tageszeitungsbericht unter dem Motto »Endlich Italienische Feinkost« – als habe es das nie gegeben und als gebe es das nicht. Die Wahrheit: Thomas Kutsch hat 24 Jahre lang »Feinkost Rossini« betrieben, Petronella Currelli hat »Vinotoni« übernommen – in der Hauptsache ein #Online #Business für Italienische Feinkost mit kleinem Laden in der #Böttchergasse.

2. #Anarchie im #Straßenverkehr – jetzt auch amtlich erfasst

Parken auf dem Gehweg, Wenden mitten auf der Straße und dem Bürgersteig, Radwege als Ladezone, Autos fahren und parken in Fußgängerzonen wie der Spiekergasse oder dem Kolbeplatz, Radler und E Scooter fahren auf Bürgersteigen, Fußgänger werden auf Bürgersteigen angehupt: Was als Ausnahme begann, ist längst die Regel. Die Task Force erfasst diese Zustände nicht nur, sie bettet sie kommunikativ ein – als »fluides Verkehrsverständnis in der postbürgerlichen Provinz«. Denkbar wären auch temporäre Schilder mit der Aufschrift: »Achtung: Dieser Bereich wird anarchistisch genutzt.«

3. Möglichmacherei statt Klein Klein

Was, wenn statt »Das geht leider nicht« öfter mal ein »Wie könnten wir das möglich machen?« stünde? Die Task Force Gütersloh kann dafür ein #Patentamt für kreative #Abweichung ins Auge fassen. Projekte, die am Widerstand der #Bürokratie scheitern, werden hier auf dem kleinen Dienstweg durchgewunken – mit dem Stempel »Möglich gemacht in Gütersloh – trotz allem«.

4. Mülltonnen, dauerhaft draußen – ein neues Statussymbol?

In manchen Vierteln sind Mülltonnen längst fester Bestandteil des Straßenbilds – mal ordentlich, mal quer, mal kipplig. Die Task Force führt hierzu eine dauerhafte Erhebung durch: Wie viele Tage pro Woche steht welche Tonne wo? Ein digitaler Tonnenscore wäre denkbar. Bonuspunkte gibt’s für besonders kreative Anordnungen. Beispielsweise stehen unter anderem am Alten #Kirchplatz (hier zwangsweise – die Lösung wäre eine #Fachwerk #Remise), an der #Münsterstraße und an der #Königstraße an manchen Stellen Mülltonnen dauerhaft an der Straße.

Gleichzeitig wird der Zusammenhang mit dem »Broken Windows Effekt« analysiert: Kleine Unachtsamkeiten im Stadtbild als Nährboden für sozialen Rückzug und Verwahrlosung. Dieser aus den USA bekannte Effekt, der oft einen Teufelskreis in Gang setzt, findet auch in Gütersloh statt. Dabei lässt er sich leicht vermeiden. Anwohner können ein wenig Zeit und Einsatz zeigen und Kleinigkeiten erledigen: Den Fassadenfries putzen, Unkraut entfernen, Schmierereien übermalen oder entfernen, Bohrlöcher zuspachteln, Müll sammeln – das alles muss nicht im großen Maßstab stattfinden, jeder kann einen kleinen Beitrag leisten; oft nach und nach. Wenn man vor die Tür geht, kann man die einzelne Kippe oder Verpackung aufheben. Nach einem Monat sind das schon Dutzende Kippen oder Verpackungen, die entfernt werden.

5. Die kleine #Ordnung – gegen das große #Vergessen

Die Task Force sieht sich nicht als »#Ordnungsamt 2.0«, sondern als niedrigschwellige Erinnerung daran, dass Gemeinsinn mehr ist als Vorschrift. Sie notiert keine Verstöße, sondern dokumentiert Muster. Ihr Werkzeug ist nicht der Bußgeldkatalog, sondern ein Fotoarchiv mit Bildunterschriften wie »Hier beginnt das Desinteresse« oder »Symbolische Übergabe des öffentlichen Raums an den Zufall«.

Gütersloh braucht keine neue Verwaltungseinheit – sondern ein neues Bewusstsein für das, was sichtbar ist, aber nicht ernstgenommen wird. Die »Task Force Gütersloh« könnte der humorvolle, aber scharfsinnige Weckruf sein, den es braucht, bevor der Broken Windows Effekt auch auf das kulturelle und soziale Leben durchschlägt. Denn was mit Mülltonnen beginnt, endet oft mit dem Rückzug aus der Verantwortung – und der Vereinzelung im Privaten.

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Wunderbar: Das sind leider korrekte Beobachtungen. Die Lösungsvorschläge sind kreativ und humorvoll, nur so gelingt ein Umdenken!, 16. Juli 2025, 8.22 Uhr

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