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Ein verlässlicher Ort – Wiedereröffnung der Salzkottener Pfarrkirche Sankt Johannes EnthauptungZoom Button

Nach der Salbung des Altars mit heiligem Chrisamöl folgte der Weihrauch Ritus. Erzbischof Dr. Bentz entzündete an den vier Ecken des Altars Wachsdochte mit Weihrauchkörnern mit dem Licht der Osterkerze. Foto: Anna Sophie Meyer, Erzbistum Paderborn, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Ein verlässlicher Ort – Wiedereröffnung der Salzkottener Pfarrkirche Sankt Johannes Enthauptung

Ein verlässlicher Ort – Wiedereröffnung der Salzkottener #Pfarrkirche Sankt Johannes Enthauptung

  • #Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz vollzieht feierlichen Ritus der Altarweihe

Paderborn, 13. Juli 2025

»Wie freue ich der Botschaft mich«, griff Pfarrer Martin Beisler jenes Lied auf, das an diesem Sonntag den feierlichen Gottesdienst zur Wiedereröffnung der Salzkottener Pfarrkirche Sankt Johannes Enthauptung eröffnet hatte. »Nach vielen Jahren der Planung können wir wieder hier in Sankt Johannes Gottesdienst feiern. Das ist nicht selbstverständlich: Anderenorts werden Kirchen profaniert, hier wurde nicht nur renoviert, sondern auch ein neuer Altar eingeweiht«, zeigte sich der Leiter des Pastoralverbundes Salzkotten dankbar.

»Auch ich habe mich auf diesen Tag gefreut, ihn ersehnt«, ergänzte Dr. Udo Markus Bentz. Der Paderborner Erzbischof ist nach Salzkotten gekommen, um den feierlichen Ritus der Altarweihe zu vollziehen, der dem Diözesanbischof vorbehalten ist. Es sei etwas Frisches, etwas Neues entstanden in alten Gemäuern. Gemäuer, die die Identität des Ortes Salzkotten prägten und die Gemeinde seit Jahrhunderten begleiten würden. Die architektonische Erneuerung stehe ebenso für die Innere Erneuerung, führte der Erzbischof aus. »Auch die Innerlichkeit soll renoviert, erneuert, vertieft und in das Heute hineingetragen werden. Drehpunkt und Angelpunkt ist Jesus Christus. Der Altar ist kein Möbelstück – er steht für Christus selbst«, erinnerte Erzbischof Dr. Bentz.

Österliches Leben

Die erste Handlung, die dem Wortgottesdienst und der anschließenden Altarweihe vorwegging, war das Entzünden der Apostelkerzen. »Die Apostel sind die Fundamente unserer Kirche, während Christus der Eckstein ist«, erklärte Dr. Bentz. Die Gemeindevertreter, die die Kerzen entzündeten, entfachten den Lichtträger zunächst an der Osterkerze. »Die Osterkerze steht für die Hoffnung des österlichen Lebens«, erinnerte Erzbischof Dr. Bentz, bevor die Gemeindevertreter das Feuer der Osterkerze schließlich zu den einzelnen Apostelkerzen trugen und diese entzündeten.

Zu Ostern gehöre ebenso das Wasser und damit die Erinnerung an die Taufe, erklärte Erzbischof Dr. Bentz. Um diese Erinnerung sichtbar zu machen, besprengte Dr. Bentz den Altar und dann die versammelte Gemeinde mit Weihwasser, bevor er das Taufbekenntnis sprach. Anschließend folgte der Wortgottesdienst.

Himmel und Erde

»Wo werden künftig die Orte sein, die wir ‚verlässliche Orte‘ nennen?«, gab Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz die derzeit drängende Frage vieler Gläubigen zu Beginn seiner Predigt wieder. Wandel, Veränderung und Umbruch – das gehe auch mit dem Transformationsprozess im Erzbistum einher. Dieser werde einerseits befürwortend und mit dem Blick auf eine zukunftsorientierte Neugestaltung angenommen, sorge auf der anderen Seite jedoch für Verunsicherung.

»Unsicherheit ist anstrengend. Aufbruch bedeutet Energie. Aber nicht genau zu wissen, wohin man aufbricht, macht Angst«, gestand Erzbischof Dr. Bentz ein.

Wie beim biblischen Jakob, dem im Traum die Himmelsleiter erschien, die Himmel und Erde miteinander verbindet, gäbe es auch heute Orte, an denen Menschen den Himmel spüren und Gott erfahren könnten. Wie auch Jakob zunächst nicht wusste, dass er sich an einem solchen Ort befand, erfahren auch wir Gott an Orten, von denen wir es noch nicht wussten. »Wir dürfen uns nicht festzementieren lassen auf das, was bisher war. Wir müssen unterwegs und offen sein, dafür, dass Gott sich an Orten zeigt, an denen wir ihn bisher nicht wahrgenommen hatten«, mahnte der Erzbischof.

Der Fels, auf den wir bauen

Jenen Ort, an dem Jakob diese göttliche Erfahrung machte, markierte er mit einem Stein als Altar. Es sei ein Ort gewesen, an dem Gott verlässlich erfahren wurde. Dies eröffne einen weiteren zweiten Blick auf den Wandel. »Wir können nicht alles hinter uns lassen«, erklärte Erzbischof Dr. Bentz: »Wir wissen, woher wir kommen, und es gibt Räume und Orte, an denen der Erfahrung nach Gott erlebbar wird.« Diese Kirche Sankt Johannes sei seit Jahrhunderten ein Zeichen dafür, dass Gott da sei und bleibe – treu sei, inmitten des Umbruchs. »Das ist die erste Botschaft, die von der Weihe dieses Altares ausgehe: Verlässlichkeit«, fasste der Erzbischof zusammen. Der Altar sei kein Möbelstück, er sei massiv und ruhe, er stehe für Christus, den Fels, auf den wir bauen, ergänzte Dr. Bentz.

Auch wenn der Stein des Altars kalt sei, sei es der Ort, an dem die zentralen Ereignisse des Lebens gefeiert werden – in Zeiten der Freude, Dank und der Trauer. Auf diese Weise werde der kalte Stein zum erwärmten Stein des Lebens. »Wo die Kirche einen Altar errichtet, schafft sie einen verlässlichen dauerhaften Ort, an dem sie der Sehnsucht des Menschen nach Gott seinen Raum gibt. Dieser lebendigen Sehnsucht einen Raum zu geben, das ist unsere Aufgabe. Darin liegt Ermutigung, aber auch Verantwortung und Auftrag«, erklärte Erzbischof Dr. Bentz.

Wichtig sei jedoch auch, versöhnt vor den Altar und damit vor Gott zu treten, mahnte der Erzbischof. »Es reicht nicht, dass wir fromm um den Altar stehen. Es braucht ein versöhntes Herz. Der Altar ist eine Herausforderung zur Ehrlichkeit. So wie wir vor diesem Altar stehen, stehen wir vor Gott. Ist die Liturgie nicht gedeckt, bleibt sie fromme Hülse.«

Vom Altar aus empfingen wir Jesus Christus durch seine Gaben und erhielten Orientierung. »Der Altar ist ein Ort, an dem Jesus Christus Gott mit den Menschen versöhnt«, so der Erzbischof abschließend.

Die Altarweihe

Nach dem Wortgottesdienst nahm der Weiheritus seinen Anfang mit der Allerheiligen Litanei. Hierbei wurden alle Heiligen angerufen, bei Gott für die Gemeinde einzutreten und ihren Weg zu begleiten. Anschließend setzte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz einen kleinen Schrein mit Reliquien verschiedener Märtyrer aus dem Besitz der Pfarrkirche St. Johannes dem neuen Altar bei. Nachdem der Altar mit Weihwasser besprengt wurde, salbte ihn Erzbischof Dr. Bentz mit heiligem Chrisam – einer Mischung aus Olivenöl und duftenden Balsam: Ein Zeichen der Verbundenheit mit Jesus Christus, der selbst »der Gesalbte« ist.

Nach der Salbung folgte der Weihrauch Ritus. Erzbischof Dr. Bentz entzündete an den vier Ecken des Altars Wachsdochte mit Weihrauchkörnern mit dem Licht der Osterkerze. Der Weihrauch steht hierbei für die Gebete der Gläubigen, die wie der Weihrauch zu Gott emporsteigen sollen.

Nachdem die Gemeinde den Beistand des Heiligen Geistes erbat, setzte Erzbischof Dr. Bentz den Weiheritus mit dem feierlichen Weihegebet fort.

Schließlich wurde zum 1. Mal #Eucharistie am neu geweihten Altar gefeiert und der Weiheritus war vollendet.

»Füllt diesen Raum mit Leben«

Am Ende des feierlichen Gottesdienstes richtete Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz noch einen Wunsch an die Gemeinde, darunter vor allem an die Messdiener, die bereits im Vorfeld mit Freude an der Fertigstellung ihrer Kirche mitgearbeitet hätten: »Es ist euer Raum, es ist eure Zukunft, es ist eure Kirche: Die Zukunft der Kirche seid ihr. Füllt diesen Raum! Füllt diesen Raum mit den anderen, mit Leben! Dieser Glaube ist stark für das Leben und er trägt und dieser Ort wird tragen«, ermutigte der Erzbischof die Gläubigen in #Salzkotten.

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