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Gütsel Presseschau: la torre de buceo – der Sprungturm Gütersloh zwischen Zwang und Drang (Video)

Gütsel Presseschau: la torre de buceo – der Sprungturm Gütersloh zwischen Zwang und Drang (Video)

#Gütersloh, 9. Juli 2025

Der Sprungturm im #Nordbad Gütersloh steht (noch) da wie ein #Versprechen. Oder wie eine Drohung. Je nachdem, wen man fragt. 3 Höhen, 3 Herausforderungen. Und immer dieselbe Frage: Spring’ ich, oder geh’ ich wieder runter?

Dabei ist der Turm nicht bloß ein #Sportgerät. Er ist ein Symbol. Für Mut, für Pubertät, für die Angst, sich lächerlich zu machen – und für die Lust, Grenzen zu überschreiten. Wer springt, tut das nie nur ins Wasser. Wer springt, springt auch über sich hinaus.

Zwischen Willen und Wirklichkeit, zwischen Zwang und Drang

Die #Psychologie des #Springens ist simpel und komplex zugleich. Es reicht nicht, ins #Wasser zu wollen – man will springen. Fallen. Fliegen. Es ist dieser kurze Moment, in dem die Welt stillsteht und man merkt: Jetzt gibt’s kein Zurück. Dieser Moment ist selten – und unbezahlbar. Doch genau dieser Moment ist in Gütersloh ein #Politikum.

Die unsichtbare Verwaltung des Mutes

Der Sprungturm im Nordbad war lange nicht benutzbar. Oder nur eingeschränkt. Oder nur für manche. Mal war das Wasser zu niedrig, mal die Aufsicht zu knapp, mal die Verantwortung zu groß. Statt Möglichkeitsräume zu schaffen, schafft die Stadt Unsicherheitszonen. Und das im wörtlichsten Sinne.

Dabei ist es der Job der #Stadtwerke, Bedingungen zu schaffen, unter denen Menschen springen können. Psychologisch, technisch, kulturell. Der Sprungturm ist keine Pflichtveranstaltung – aber er ist ein Angebot. An die Jugend, an den Drang, an den Mut zur Entscheidung. Wenn er gesperrt ist, sagt das: »Bleib lieber auf sicherem Boden«.

Doch die Verantwortung wird weitergereicht – in die #Politik, in die Öffentlichkeit, in die Verwaltungsetagen. Und so wird aus einer einfachen Frage – »Spring’ ich?« – plötzlich ein kommunales Drama.

Wenn man nicht mehr aus (gefühlten) 10 Kilometern Höhe ins nasse Wasser springen kann, was will man dann noch? Vielleicht springen nur ein paar Prozent der Besucher herunter, aber viele schauen zu (und sei es aus dem Augenwinkel oder unbewusst wissend, dass der Turm noch steht). Es ist der Drang zum Sprung, der Zwang zum Drang.

Kein Turm – kein Nass?

Wenn der »Zehner« zur Disposition steht, folgt vielleicht bald die Idee des »Dry Waters« zwecks Sicherheit. Wasser ist nass, man kann darin schwimmen, was man freilich auch können muss. »Dry Water« (Trockenwasser) – also kein Wasser – wäre indes viel, viel sicherer. Man muss nicht schwimmen können, um es zu genießen, man wird nicht nass, es muss nicht gefiltert werden, es ist kostenlos, es hat so viele Vorteile, das es fast wehtut: Warum ist man nicht schon früher drauf gekommen? Man kann auch schwerlich ins »Dry Water« springen, ohne ungebremst auf dem Beckenboden aufzuschlagen, was den Sprungturm obsolet machen würde. Ein Konzept das Hand in Hand geht mit Kostendruck, Freizeitvergnügen und Vorteilen gegenüber überkommenen Freizeitkonzepten.

Was soll das alles?

Vielleicht ist der Sprungturm auch nur ein Turm. Ein Betonklotz mit Leiter. Aber vielleicht ist er auch ein Test: Wie geht eine Stadt mit Freiheit um? Mit #Risiko? Mit dem Wunsch, kurz mal gegen die Schwerkraft zu leben?

Ein funktionierender Sprungturm ist kein #Luxus. Er ist ein #Statement. Für eine offene #Stadtgesellschaft, für jugendliche #Freiheit, für das Vertrauen, dass Menschen sich selbst herausfordern wollen – und dürfen.

Wer nicht springen kann, bleibt stehen. Wer nicht springen darf, wird vorsichtig. Und wer sich das Springen abgewöhnt, hat irgendwann auch keine Lust mehr, es zu versuchen.

»Jump«, sang man bei Van Halen. Man muss ihnen nicht folgen. Aber man sollte sie zumindest hören dürfen.

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