Bild: Jörn Kriebel, Privat Initiative »Save the Ocean«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Jörn Kriebel »Save the Ocean«: Mehr als 1.000 Atommüll Fässer im Atlantik entdeckt – Forscher warnen vor unklaren Risiken
Eine dunkle Vergangenheit kehrt zurück: Jahrzehntelang versenkten Industrienationen #Atommüll im #Atlantik. Jetzt haben #Forscher mehr als 1.000 Fässer auf dem Meeresboden des Nordostatlantiks entdeckt – und schlagen Alarm.
Ein internationales Forschungsteam, das Mitte Juni vom französischen Brest aus in See stach, hat mit modernster Technik bereits mehr als 1.000 #Atommüll #Fässer in einem #Tiefseegebiet des Westeuropäischen Beckens lokalisiert. Die Entdeckung ist Teil einer großangelegten #Expedition an Bord des Forschungsschiffs »L’Atalante«, die 4 Wochen dauern soll. Mit an Bord: Wissenschaftler aus Frankreich, Deutschland und weiteren Ländern, darunter ein Experte des #Thünen Instituts für #Fischereiökologie in #Bremerhaven.
Strahlende Altlasten in 5.000 Metern Tiefe
Zwischen den 1950er und 1980er Jahren galten die Ozeane als praktische Endlager für nuklearen Abfall. Der Nordostatlantik, fernab der Zivilisation und in großer Tiefe, wurde als »sicher« betrachtet. Heute ist klar: Das war ein Irrtum mit langfristigen Folgen.
Allein im Nordostatlantik vermuten Fachleute bis zu 200.000 Fässer, meist in 3.000 bis 5.000 Metern Tiefe. Viele davon liegen noch immer unentdeckt. Der aktuelle Fund ist daher nur ein Anfang – aber ein beunruhigender.
Was strahlt da unten?
Wie groß die Gefahr für Umwelt und Meeresleben ist, lässt sich bisher nur schwer abschätzen. Projektleiter Patrick #Chardon warnt: Zwar seien viele radioaktive Stoffe nach 300 bis 400 Jahren weitgehend zerfallen, doch einige Isotope strahlen deutlich länger. Zudem seien die #Fässer nie dafür ausgelegt worden, die Strahlung dauerhaft einzuschließen – ein Austritt radioaktiver Substanzen gilt als wahrscheinlich.
Hightech gegen das Unsichtbare
Zur Erkundung setzen die Forscher auf den autonomen Tiefseeroboter Ulyx, der mit 3D Kameras und Sonartechnik den #Meeresboden kartiert. Wasserproben, Bodenproben und Tierproben sollen zudem Aufschluss geben, ob bereits Strahlung ins #Ökosystem gelangt ist.
Das Ziel: eine detaillierte Karte aller Fundorte – und ein erster Schritt zur Aufarbeitung eines globalen Umweltproblems, das jahrzehntelang buchstäblich unter den Teppich des Meeres gekehrt wurde.
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«
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