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#Terroranschlag auf Sankt Elias #Kirche in #Damaskus: Bundesverband der #Aramäer verurteilt gezielte Gewalt gegen Christen und fordert politische Konsequenzen
#Heidelberg, #Berlin, 24. Juni 2025
Der Bundesverband der Aramäer in Deutschland ist erschüttert über den grausamen Terroranschlag auf die Sankt Elias Kirche im Duwaila Viertel von Damaskus am Sonntag, 22. Juni 2025. Mindestens 25 aramäische #Christen wurden während eines Gottesdienstes brutal getötet, zahlreiche weitere verletzt.
Augenzeugen berichten, dass ein islamistischer Attentäter unter dem Ruf »#Allahu #Akbar« in die #Kirche eindrang, das Feuer eröffnete und anschließend einen Sprengstoffgürtel zündete. Weitere gezielte Angriffe auf Kirchen und christliche Einrichtungen in #Damaskus, #Hama und #Homs lassen auf eine koordiniert geplante Terrorwelle gegen Christen in #Syrien schließen.
Obwohl syrische Behörden den Anschlag dem sogenannten »#Islamischen #Staat« (#IS) zurechnen, liegt bislang kein offizielles Bekennerschreiben dieser Gruppe vor. In den Tagen nach dem Attentat veröffentlichte jedoch die dschihadistische Gruppe »Saraya Ansar al Sunnah« (»Brigade der Anhänger der Sunniten«) über Telegram ein Bekennerschreiben. Darin sagt die Gruppe eine radikale Abspaltung der HTS ein Attentäter namens Mohammad Zayn al Abidin Abou Othman habe die Tat als »Märtyrerdelikt« verübt. Begründet wurde der Anschlag als Vergeltung für angebliche »Provokationen der Nazarener« (Christen).
Der Vorsitzende des Bundesverbands, Daniyel Demir, erklärt: »Diese barbarische Tat ist nicht nur ein Angriff auf die aramäische Gemeinschaft, sondern eine Katastrophe für die Christen im Nahen Osten. Wir erleben eine gezielte Auslöschung der christlichen Präsenz in ihrer angestammten Heimat. Wir fordern die deutsche Bundesregierung und das Auswärtige Amt dringend auf, den Druck auf das islamistische HTS Regime in Damaskus deutlich zu erhöhen. Es braucht klare Garantien zum Schutz von Aramäern und anderen Minderheiten. Solange diese Sicherheit nicht gegeben ist, müssen alle Unterstützungsleistungen und Finanzhilfen eingestellt werden.«
»Syrien ist nicht nur das Herkunftsland des urchristlichen aramäischen Volkes – es ist ein Teil unserer Identität, unserer Geschichte und unserer Sprache. Es darf nicht sein, dass unser kulturelles Erbe durch religiösen Fanatismus ausgelöscht wird. Die internationale Gemeinschaft muss diese Bedrohung erkennen und darf nicht tatenlos zusehen. Andernfalls werden alle Christen das Land verlassen«, mahnt der Bundesvorsitzende weiter.
Der Bundesverband ruft die #Bundesregierung, die EU, die Vereinten Nationen sowie internationale Menschenrechtsorganisationen auf, diese Angriffe aufs Schärfste zu verurteilen, konsequente Schutzmaßnahmen für Christen in Syrien zu fordern und unabhängige Untersuchungen einzuleiten.
Die Aramäer zählen zu den ältesten Völkern des Nahen Ostens. Ihre Sprache, das Aramäische, wurde einst von Jesus selbst gesprochen. Die St. Elias Kirche gehört zur rum orthodoxen Kirche – ein lebendiges Symbol jahrtausendealter christlicher Tradition in Syrien.
Der Bundesvorstand Bundesverband der Aramäer in Deutschland
Der Bundesverband der Aramäer in Deutschland ist die zentrale Dachorganisation der aramäischen Gemeinden und Vereine in der BRD und setzt sich für die Rechte und Interessen der Aramäischen Gemeinschaft in Deutschland sowie den Heimatländern ein. Die Aramäer sind ein semitisches Volk, das im Südosten der #Türkei sowie in den Ländern des Nahen Ostens beheimatet ist. In Deutschland leben etwa 150.000 Aramäer, in der #EU insgesamt bis zu 350.000. Die christlichen Aramäer sind hauptsächlich Angehörige der syrischen Kirchen, darunter #syrisch #orthodox, #syrisch #katholisch, #syrisch #maronitisch, #syrisch #chaldäisch, #apostolische Kirche des Ostens und weitere. Mehr …
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