Wenn sie draußen hängen, läuft der »Wohnungsbau Turbo«: Im Kreis Gütersloh soll es schon bald mehr Baustellenschilder geben, fordert die IG BAU Ostwestfalen Lippe. Foto: Florian Göricke, IG BAU, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kreis Gütersloh: 1.136 Wohnungen im vergangenen Jahr neu gebaut
#Bielefeld, 10. Juni 2025
Mehr baggern – mehr bauen: Der »#Wohnungsbau #Turbo«, den sich die neue Bundesregierung vorgenommen hat, muss schnell auch im Kreis #Gütersloh ankommen. Das fordert die #IG #BAU #Ostwestfalen #Lippe. Für die Bau Gewerkschaft ist klar: »Es muss jetzt einen ›Aufschwung Wohnen‹ geben. Und davon müssen auch der Kreis Gütersloh und #Nordrhein #Westfalen profitieren«, sagt die Vorsitzende der IG BAU #Ostwestfalen #Lippe, Sabine Katzsche Döring. Notwendig seien vor allem #Sozialwohnungen und bezahlbare #Wohnungen.
Im Kreis Gütersloh sind im vergangenen Jahr nach Angaben der #Gewerkschaft 1.136 Wohnungen neu gebaut worden – 296 davon in Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern. Insgesamt lagen die veranschlagten Bauwerkskosten für alle Wohngebäude, die 2024 im Kreis Gütersloh neu entstanden sind, bei rund 198,7 Millionen Euro, so die IG BAU. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes (#Destatis).
»Jede Wohnung mehr zählt. Es gibt aber auf jeden Fall ‚Luft nach oben‘: Auch der Kreis Gütersloh braucht eine Neubau Offensive. Ebenso mehr Sanierungen. Vor allem fürs seniorengerechte Wohnen«, so Sabine Katzsche Döring. Die Vorsitzende der IG BAU Ostwestfalen Lippe macht deutlich, dass dazu allerdings bei den Kosten »viel passieren« müsse: »Es wird nur dann mehr gebaut, wenn einfacher und damit günstiger gebaut wird«, sagt Katzsche Döring. Immerhin sei es machbar, die reinen Baukosten um ein Viertel bis zu einem Drittel zu senken. Das sei das Ergebnis einer aktuellen Wohnungsbau Studie vom staatlichen Bauforschungsinstitut ARGE (Kiel), so die IG BAU Ostwestfalen Lippe.
Der #Bau habe eine Entbürokratisierung dringend nötig. Ziel müsse es sein, den #Neubau schlanker und damit günstiger zu machen: »Runter mit überzogenen Standards und kostentreibenden #DIN Normen – und dadurch rauf mit den Neubau Zahlen. Denn weniger Bau Hürden bedeuten mehr neue Wohnungen«, so Sabine Katzsche Döring. Wer die Kosten ins Visier nehme, müsse auf den »Gebäude Typ E« setzen. Das »E« stehe dabei für einfaches, erleichtertes und effizientes Bauen. Konkret bedeute das: geringere Stärken bei Decken und Außenwänden. »Damit lässt sich schon Geld sparen. Aber auch Baustoffe und damit Energie, Ressourcen und #CO2.
Entscheidender Kostentreiber ist allerdings die Technik – also #Heizung, #Lüftung, #Sanitär und #Elektro. Von der Haustechnik bis zur Einbauküche gilt: weniger High End Produkte. Das macht das Wohnen am Ende wesentlich günstiger«, sagt Katzsche Döring. Außerdem ließen sich durch weniger #Pkw Stellplätze und erst recht durch den Verzicht auf Tiefgaragenplätze enorm Kosten sparen. Die #ARGE Studie warne bei der Analyse der Neubaukosten auch davor, beim Lärm und Klimaschutz zu überziehen: »Ein Beispiel sind dreifach verglaste Fenster. Die müssen nicht sein«, so Sabine Katzsche Döring. Es sei höchste Zeit, das Label »gut und günstig« an den Wohnungsbau zu kleben. Es sei heute möglich, in guter #Qualität deutlich günstiger zu bauen. »Genau darin liegt die Chance, jetzt wieder mehr zu bauen – auch im Kreis Gütersloh«, sagt Katzsche Döring. Schließlich sei es immer noch besser, einfacher zu bauen als gar nicht zu bauen.
Außerdem spare auch der Staat Geld, wenn er die Bauvorschriften herunterfahre: »Sinken die Baukosten, dann sinkt auch die Förderung, die der Staat aufbringen muss, damit überhaupt gebaut wird. So lassen sich unterm Strich mehr Sozialwohnungen und mehr bezahlbare Wohnungen fördern und damit neu bauen«, sagt die Vorsitzende der #IG #BAU Ostwestfalen Lippe.
Für bundesweit 100.000 Sozialwohnungen, deren Neubau pro Jahr dringend notwendig sei, müssten Bund und Länder mindestens 11 Milliarden Euro an Fördermitteln bereitstellen. Um 60.000 bezahlbare Wohnungen neu zu bauen, seien mindestens 4 Milliarden Euro pro Jahr an Subventionen erforderlich.
Mehr zur Wohnungsbau Studie, zum »Gebäude Typ E« und zu dem, was jetzt beim Wohnungsbau dringend passieren muss, gibt es im Internet auf der Homepage vom Verbändebündnis Wohnungsbau, dem auch die IG BAU angehört.
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