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Gütersloh Blog: Radfahren wird täglich gefährlicher
#Gütersloh, 9. Mai 2025
Gefühlt wird das #Radfahren in #Gütersloh von Tag zu Tag gefährlicher, und die Anarchie im #Straßenverkehr nimmt zu. Allein heute Morgen gab es auf einer kurzen Fahrt 3 Beinaheunfälle beziehungsweise gefährliche Situationen. Ein am Straßenrad parkender Autofahrer fuhr unvermittelt los, als ich fast schon neben ihr war – ich musste eine Vollbremsung machen. Eine andere Autofahrerin nahm mir an einer ungünstigen Kreuzung die Vorfahrte, hielt dann halb auf der Kreuzung doch noch an – ich musste ausweichen, wurde fast von einem hinter mir fahrenden Auto gerammt, und konnte dann nicht auf den #Radweg fahren, weil die Besagte – halb auf der Kreuzung stehend – die abgesenkte Bordsteinkante zur Auffahrt auf den Radweg blockierte. Ein paar hundert Meter weiter kam mir eine Radlerin auf der falschen Seite entgegen. Und das nicht langsam.
Das fahren mit Rädern oder E Scootern auf Gehwegen gehört mittlerweile offenbar auch zum Guten Ton, gerne dann noch auf der falschen Seite. Manche Autofahrer verhalten sich mittlerweile wie im #Autoscooter auf der Kirmes. Manche wenden mitten auf der Straße und rangieren dann auf den Gehwegen herum. Es wird wild herumgeparkt und angehalten, Halteverbotsschilder werden offenbar als unverbindliche #Dekoration wahrgenommen.
Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf, sonst sind zunehmend Unfälle vorprogrammiert. Radler sind dazu gezwungen, relativ langsam zu fahren und möglichst alle Gefahrensituationen vorauszuahnen – »Dooring« Unfälle inklusive. Auf Straßen muss man dann weiter in der Straßenmitte fahren, was dafür spricht, aus der ganzen Innenstadt eine einzige »Fahrradstraße« zu machen. Auf Radwegen kann man unter Umständen nicht ausweichen und muss sehr langsam fahren. Auch um Fußgängern auszuweichen, die teils in Gruppen Gehweg samt Radweg in voller Breite nutzen. Vom Zustand mancher Radwege ganz zu schweigen – ohne #Mountainbike kaum zumutbar. Hinzu kommt das viel zu schnelle Radfahren in den Fußgängerzonen. Als Fußgänger wird man nicht selten geschnitten oder unmittelbar von einer oder mehreren Seiten knapp von Radlern überholt, was den Puls nach oben treibt.
Ein Vorschlag ist der, dass die Gütersloher Radverkehrsbeauftragte dazu verpflichtet wird, täglich mindestens ihren halben Arbeitstag mit einer Warnweste versehen damit zu verbringen, den Radverkehr zu erkunden und so ein Signal zu setzen. Vom Schreibtisch aus lässt sich das alles kaum wahrnehmen, geschweige denn selbst erleben.
Eine »Verkehrserziehung« ist freilich schwierig bis unmöglich. Das ganze ist wohl eher der zunehmenden, allgemeinen Rücksichtslosigkeit und zunehmenden, kognitiven Defiziten und #Ignoranz geschuldet (mangelnder »Situational Awareness«). Ein #gesellschafliches #Problem. Aber die #Gesellschaft sind wir.
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