Dr. Emmanuel Wiggerich, LWL Krankenhausdezernent. Foto: Urban, LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Erklärung von Dr. Emanuel Wiggerich, Krankenhausdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) zur #Messerattacke in der #LWL #Kinderpsychiatrieklinik und #Jugendpsychiatrieklinik in #Paderborn
#Münster, #Paderborn, 14. August 2025
Dr Emanuel Wiggerich: »Ich habe am Montag in Paderborn mit vielen Betroffenen gesprochen. Ich bin erleichtert, dass es der verletzten Mitarbeiterin den Umständen entsprechend gutgeht. Wir bieten der verletzten Mitarbeiterin und ihren Angehörigen – ebenso wie dem gesamten Team und den #Patienten – umfassende Hilfe nach dieser Tat an. Dieser Fall ist für uns außergewöhnlich, auch wenn Gewalt gegen #Mitarbeiter im Klinikalltag durchaus vorkommt, aber zum Glück sehr selten mit diesen Konsequenzen.
Dass der #Sicherheitsdienst im Moment der Tat nicht im Raum präsent war, kann ich nicht bestätigen. Mir wurde geschildert, dass ein Mitarbeiter des #Sicherheitsdienstes in der #Wohnküche war und dann sofort nach der Tat die Patientin bis zum Eintreffen der #Polizei fixieren konnte.
Zu der Warnung der Polizei vor gefährlichen Gegenständen in der Nähe der Patientin: Nach mehrwöchiger Begleitung hatte das betreuende Team entschieden, die Patientin an gemeinsame #Mahlzeiten heranzuführen, ein normaler Schritt bei erkennbaren Fortschritten von Patienten. Aus heutiger Sicht muss man insgesamt sagen, dass dies in diesem Fall wohl eine Fehleinschätzung war.
Scharfe Gegenstände wie #Küchenmesser sind in den Wohnküchen verschlossen aufbewahrt. Wie die Patientin an das Messer kam, können wir im Moment nicht sagen.
Uns interessiert neben der rechtlichen Bewertung vor allem: Was müssen wir besser machen? Wir sind mit dem Team der Klinik im Gespräch, wie wir für die Zukunft solche Situationen verhindern können.«