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Lutzers Lektion: auf dünnem Eis
Eine Radfahrerin stürzt Anfang des Jahres auf Blitzeis in Gütersloh. Sie verletzt sich schwer, muss operiert werden und hat einen längeren Arbeitsausfall. Sie fordert Schadenersatz und Schmerzensgeld von der Stadt Gütersloh.
Paragraphen statt Verantwortung
Laut einer Meldung der »Neuen Westfälischen« lehnt die #Stadt die Verantwortung ab mit der Begründung, wegen der plötzlich auftretenden #Wetterlage sei es unmöglich gewesen, alle Flächen durchgehend eisfrei zu halten. Zur Untermauerung zieht die Rechtsabteilung alte Gerichtsurteile hinzu – juristisch korrekt, menschlich enttäuschend. Wer sich hinter Paragraphen versteckt, statt Empathie zu zeigen, riskiert das Vertrauen vieler Bürger.
Wer #Radverkehr will, muss mitdenken
Natürlich kann niemand verlangen, dass jede Straße bei jedem Wetter in Sekundenschnelle gesichert ist. Aber wer sich ernsthaft Radverkehr auf die Fahnen schreibt, der muss auch bereit sein, sich in schwierigen Momenten zu bewegen – im besten Sinne des Wortes. Verantwortung endet nicht an der Bordsteinkante, sondern beginnt dort.
Widersprüche im #Mobilitätsversprechen
Auf der Website des Kreises Gütersloh heißt es: »Damit möglichst viele Leute das Fahrrad nutzen, muss es aber gute, sichere und schnelle Radverbindungen geben.« Ein starkes Versprechen – doch dieser Fall spricht eine andere Sprache. Wer im Winter auf dem Rad unterwegs ist, setzt auf Nachhaltigkeit und riskiert seine Gesundheit. Und wird im Ernstfall allein gelassen, wie die verunglückte Bürgerin.
Kalte Fakten – und kaltes Verhalten
Nun versuchen die Verantwortlichen, das Problem mit kalten Paragraphen zu lösen. Dabei wäre es ein starkes Signal gewesen, zumindest die Verantwortung moralisch anzuerkennen – ganz unabhängig von der juristischen Lage, und sich auf die Verunglückte zuzubewegen. So aber wirkt die Haltung der Stadt abweisend.
Mut zur Haltung – statt Rückzug hinter Urteile
Die Stadt täte gut daran, weniger auf alte Urteile und mehr auf das heutige Lebensgefühl ihrer Bürger zu setzen. Denn wer in einer Radfahrerin nur ein Unfallrisiko sieht, statt eine mutige Alltagsmobilistin, widerspricht der Aussage auf der #Kreis #Website und unterläuft den selbst gesetzten Anspruch einer modernen, menschenfreundlichen und umweltfreundlichen #Mobilität.
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